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BREMER SPORT Magazin | März 2015

Vereine: Aktuelle Informationen 21Bremen Sport Magazin März 15 | Als Hauptreferent des Tages fungierte erstmals Dr. Michael Schade vom Lehrstuhl für inno- vatives Markenmanagement an der Universität Bremen, der u .a. an Projekten mit Werder Bremen, FC St. Pauli, Eisbären Bremerhaven, 1. FC Köln und VfL Wolfsburg mitgear- beitet hat. Er sprach über Markenführung und Social Media in Sportvereinen. Mar- ken seien ein„Nutzen- bündel mit nachhalti- ger Differenzierungs- kraft", die eine funktionale und eine symbolische Seite haben. Die symbolische Seite wiege oft schwerer, weil sie ein Lebensgefühl und Emotionen spiegele. Ferner sei bei Marken zwischen dem Selbstbild (Markenidentität) und dem Fremdbild (Markenimage) zu unterscheiden. Vereine, auch klein(er)e, die zu einer „Marke" werden wollten, sollten sich in einem Prozess nach Vision, (Vereins-) Persönlichkeit, Wer- ten, Kompetenzen, Herkunft und Leistungsangebot (be)fra- gen. Wichtig seien im Ergebnis u. a. Authentizität und Unverwech- selbarkeit. Dabei gelte es, die Markenidentität auch nach innen zu vermitteln und nach Hervorragend besucht war das 18. Bremer Zukunftsforum des Landes- sportbundes (LSB) Bremen im Mercedes-Benz-Kundencenter in Bremen-Sebaldsbrück. Rund 100 Teilnehmer/innen – da- runter u. a. Sportamtsleiter Michael Wiatrek und die Bürgerschaftsabgeordnete Petra Krümpfer – aus Ver- einen und Verbänden beschäf- tigten sich auf der vom LSB- Bildungswerk vorbereiteten Veranstaltung mit dem Thema „Erfolgsfaktor Marketing". Nach den obligatorischen Begrüßungen durch Gastgeber und Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann vom Mer- cedes-Benz-Kundencenter, Moderatorin Annette Büchner vom LSB-Bildungswerk und LSB-Präsident Andreas Vroom – der im Zusammenhang mit dem Tages-Thema betonte, dass der Druck auf die Vereine wachse –, verwies der für Finanzen und Marketing zuständige LSB-Vizepräsident Joaquim Soares auf den engen finanziellen Rahmen des Landessportbundes; hier gelte es, Unterstützung aus Wirt- schaft und Politik einzuholen. Auch die Rolle der Social Media sei dabei nicht zu unterschät- zen. außen glaubhaft zu „leben". Schon mit geringem Mittel- einsatz könne oft große Aufmerksamkeit erzeugt werden (Guerilla Marketing). Bilder seien in der Kommunikation nach außen von zentraler Be- deutung, z. B. auf der Home- page eines Vereins. Die Social Media hätten sich weg von der Eindimensionalität zu dialo- gorientierten Instrumenten entwickelt. Facebook z. B. er- laube die soziale Interaktion mit der Marke. Danach gab es Beispiele aus dem Bremer Marketing (Sport)- Alltag. Arne Dirks, Leiter Marketing der Eisbären Bremerhaven, beschrieb die Entwicklung der Marke beim Basketball-Bundesligisten seit 2005, betonte aber auch die Unterschiede zu klassischen (Wirtschafts-)Unternehmen. Frank Steinhardt, Leiter Marketing der swb Bremen, „Erfolgsfaktor Marketing“ (v.l.) Joaquim Soares, Annette Büchner, Andreas Vroom, Tina Brinkmann, Dr. Michael Schade, Arne Dirks und Sebastian Stern. Foto: Gabriele Vogel/Landessportbund Bremen 18. Bremer Zukunftsforum mit über 100 Teilnehmer/innen > hob das gesellschaftliche Engagement inklusive Spon- soring (auch des Sports) als wichtigen Teil des unterneh- merischen Selbstverständ- nisses hervor. Sebastian Stern von Bremen 1860 sprach über das „Ferien in Bremen"-Projekt in seinem Verein, das der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter veränderten Lebensverhältnissen Rechnung trage und sich zu einer guten „Marke" entwickelt habe. Aufgrund des enormen Auf- wandes sei ein solches Unterfangen allerdings nur mit hauptamtlicher Unterstützung zu stemmen. Tina Brinkmann, Abteilungs- leiterin Bildung im LSB Bremen, versprach für die Zukunft gezielte Angebote des LSB- Bildungswerks zu den The- men „Marketing" und „Social Media". In diesem Zusam- menhang werde auch eine Koo- peration mit der Universität Bremen angestrebt. Zum Abschluss der Ver- anstaltung verwies LSB- Präsident Andreas Vroom noch einmal auf den großen Konkurrenzdruck für die Vereine. Er mache sich Sorgen um den (gesellschaftlichen) Stellenwert des Sports. Der organisierte Sport müsse da- für kämpfen, um diesen Stellenwert wieder zu heben. Es gelte, verstärkt um gute Mitarbeiter/innen im Sport zu werben. Entscheidend seien nach wie vor der Nutzen, den der Sport einbringe und die Werte,für die er stehe:Fairness, Disziplin und für andere einzu- stehen. Das Zukunftsforum 2015 wurde wie in den vergangenen Jahren auch vom Mercedes-Benz- Kundencenter unterstützt. Die Materialen des 18. Bremer Zukunftsforums sind dem- nächst im Internet zu finden unter www.lsb-bremen.de/(im Servicebereich) ...BLEIBEN.

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