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BREMER SPORT Magazin | 05.2013

6 | Bremen Sport Magazin Oktober 11 BUCHEMPFEHLUNG Ich pfeife auf den Tod! Babak Rafati war FIFA- und DFB-Schiedsrichter – bis zum 19. November 2011, als er sich unmittelbar vor dem Spiel 1. FC Köln gegen 1. FSV Mainz 05 das Leben nehmen wollte. Nach dem Suizid von Robert Enke erschütterte sein Selbst- mordversuch die Öffentlich- keit. Monatelang wurde über Rafatis Motive gerätselt. In sei- ner schonungslosen Beschrei- bung gibt er – ausgehend von der Nacht des Suizidversuches – zum ersten Mal Antworten, die alle Menschen betreffen, die unter extremen Leistungs- druck, Mobbing und Erschöp- fung leiden. Seine Tat war die Folge einer Depression, haupt- sächlich verursacht durch die brutalen Gesetze des Profi- sports. Rafatis Bericht gibt Einblicke in das „System Schiedsrichter“, an dem er fast zerbrochen wäre. Es ist nicht nur eine schonungslo- se Abrechnung mit sich selbst und menschenverachtenden Mechanismen im deutschen Fußball, sondern auch Protokoll einer mentalen Heilung, das vielen Menschen Mut machen kann, alles was einen krank macht hinter sich zu lassen. > Verlag: Kösel-Verlag 304 Seiten ISBN 3466370744 17,99 EUR Neben den innenpoliti- schen Themen stand auf der Sitzung der Deputation für Inneres und Sport im April die Beratung über Anträge zur Sportförderung im Mittel- punkt. Die Sportdeputierten beschlos- sen Maßnahmen in Höhe von rund 794.000 Euro, die Mittel gehen direkt an die Sportverei- ne und -verbände in Bremen. Senator Ulrich Mäurer wies darauf hin, dass es trotz der angespannten Haushaltslage gelungen sei, bei den Energie- kostenzuschüssen an Vereine mit vereinseigenen Anlagen ein Fördervolumen von rund 60.000 Euro zu bewilligen. Bei den Bewilligungen der Sportförderanträge wurde ein besonderes Augenmerk auf Sanierungs- und Instandhal- tungsmaßnahmen gelegt. Größere Zuschüsse erhalten der Landesruderverband (38.500 Euro zur Förderung des Nachwuchssports), sowie das > Sportförderung Innen- und Sportdeputation bewilligt knapp 800.000 Euro Wie werden Talente in Verein und Schule gegen Zeitgeist und Sportarten-Kon- kurrenz für die Leichtathletik begeistert? Wie kann man sie an die Vereine binden? Wie ver- mittelt man Leichtathletik al- ters- und kindgemäß? Wie kön- nen Minderheiten und Schwä- chere integriert werden? Fragen, auf die die beim DLV- Kongress in Kienbaum vorge- stellten Best-Practice-Modelle Antwort gaben. „Wem es gelingt, jungen Men- schen mit der Leichtathletik leuchtende Augen zu schen- ken, der tut Großes auf diesem Gebiet.“ Nach diesem leicht abgewandelten Zitat Pestaloz- zis hat eine achtköpfige Jury des Deutschen Leichtathletik- Verbands (DLV) herausragende Modelle aus der Leichtath- letikpraxis ausgewählt und beim Kongress in Kienbaum ausgezeichnet. Dazu gehörte aus dem Lande die LG Bremen-Nord. In Bremen wurde mit dem Bewegungs- garten im Löh eine ganze Leichtathletik-Landschaft ge- schaffen. Eine Abenteuerbahn mit Steilkurven, Slalom-, Berg- auf- und Bergab-Strecken regt zum vielfältigen Laufen und Sprinten an. Am Schnittpunkt von Leichtathletikbegeiste- rung, Bauleidenschaft und Organisationstalent entstand diese einzigartige Trainings- landschaft, die mittlerweile Tausende Schüler erkundet und dabei Freude an der Leichtathletik erlebt haben. Für Anfänger taugliche Geräte wie die „Fittiehürden“ und Maßnahmen wie der Be- wegungszehnkampf „Bremen- fittie“ setzen diese Begeis- terung in Schritte zu einem dauerhaften Leichtathletik-In- teresse um. Verantwortlich da- für zeichnete Wilhelm Brand. > DIE BREMEN / BREMERHAVEN PRÄSENTIERTAOK 06 | Bremen Sport Magazin Mai 13 Babak Rafati "Sportbad Bremen-Nord" (99.000 Euro) und der Landes- schwimmverband (40.000 Euro) zur Finanzierung ihrer Betriebskosten. Dem Landes- schwimmverband wurden fer- ner knapp 40.000 Euro Unter- stützung bei der Anschaffung eines Blockheizkraftwerks für das Hansewasser-Bad zuge- sagt. Neben dem Bremer Turnver- band, dessen Personal- und Betriebskostenzuschüsse für den Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik (insgesamt rund 66.000 Euro) beschlossen wurden, wurde auch der Antrag des Eis- und Ro l l ku n s t l a u f v e r b a n d e s (70.000 Euro für den Eissport- betrieb 2013/2014 sowie das Sommertraining 2013) befür- wortet. Darüber hinaus wurde auch eine Reihe kleinerer Maß- nahmen von Vereinen von den Deputierten positiv beschie- den. »mittenmang« ist ein früher in Norddeutsch- land und Bremen umgangs- sprachlich häufig verwendeter Begriff. Er bedeutet mittendrin. »mittenmang« ist somit ein Begriff, mit dem wir alle gemeint sind. Gemeinsam zeichnen die Bre- mer LIONS-Clubs und der Bre- mer Rat für Integration junge Menschen aus, die ein beson- deres gesellschaftliches Enga- gement im Integrationsbereich gezeigt haben. Der Preis hat einen Wert von 1.000 bzw. 1.500 Euro (bei Gruppen). Bewerben können sich Einzelpersonen,Initiativen, Projekte,Vereine sowie Jugend- gruppen aus Bremen und Bre- merhaven. Neben Eigenbewer- bungen werden auch Vor- schläge angenommen. Wenn Dein ehrenamtliches En- > „mittenmang“ Jugend-Integrationspreis 2013 DLV Auszeichnung Neun Best- Practice- Modelle gagement im Integrations- bereich zur gesellschaftlichen Entwicklung beiträgt, und Du nicht älter als 25 Jahre alt bist - bewirb Dich! Du kannst Text-, Audio- oder Filmbeiträge onli- ne einreichen. Beschreib bitte Deine Aktivitäten: Was machst Du? Seit wann? Für wen? Mit wem? Wie oft? Nähere Informationen enthält das Bewerbungsformular unter www.bremer-rat-fuer-integra- tion.de oder www.lions- 111nb.de Bewerbungsschluss ist der 15.05.2013. Die Preisverleihung erfolgt am 20.06.13 in der Oberen Rat- haushalle in Anwesenheit des Schirmherrn Bürgermeister Jens Böhrnsen. Alle Bewer- ber/innen werden hierzu ein- geladen.

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