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BREMER SPORT Magazin | 06.2013

Sportrait: Adrian Crisan 15Bremen Sport Magazin Juni 13 | Die Nr. 5 der Weltrangliste Timo Boll hatte schon öfters das Nachsehen und verlor gegen Crisan Sympathisch und zurückhaltend, aber kämpfer- isch und willensstark in seinem Sport - Bremens Sportler des Jahres Adrian Crisan Vor wenigen Wochen ist Adrian Crisan vom SV Werder Bremen auf dem Benefizabend zugunsten der Sport- stiftung Bremen in der Bremischen Bürgerschaft zu Bremens Sportler des Jahres 2012 gekürt worden (wir berichte- ten). Der 32-jährige Tischtennisprofi setzte sich bei der vom Weser-Kurier durchge- führten online-Wahl gegen die Konkurrenz durch. „Er ist ein lieber, bescheidener ‚Junge‘, der diese Auszeichnung verdient hat“, so Werders Teamchef Sascha Greber zur Wahl. Crisan spielt seit drei Jahren für die Grün- Weißen. Er hat neben einem erfolgreichen Werder-Jahr auch als Einzelsportler einiges geleistet. So erreichte der Rumäne – nach- dem er zuvor Timo Boll geschlagen hatte - bei den Olympischen Spielen in London das Viertelfinale, bei der Europameisterschaft in Dänemark belegte er den dritten Platz und erreichte damit einen Podestplatz. Für Adrian Crisan ist die Wahl zum Sportler des Jahres 2012 eine große Ehre: "Es hat mich überrascht, aber natürlich bin ich sehr glücklich über diese Auszeichnung. Bei so einer Wahl zu gewinnen ist für mich eine große Anerkennung für das gesamte Tischtennis bei Werder." Auch die Hobbies von Adrian Crisan sind sportlich geprägt: er spielt gerne Fußball und versucht, soweit es seine Zeit erlaubt, bei den Werder-Spielen im Weser-Stadion live dabei zu sein. Adrian Crisan wurde am 07. Mai 1980 in Bistrita (Rumänien) geboren. Er begann als Zehnjähriger mit dem Tischtennissport. Gheorghe Bozga war sein erster Trainer. 1997 übersiedelte er nach Deutschland und spielt seitdem hier in der Bundesliga. Er spielte bis 1997 für Bistrița (Rumänien), von 1997 – 1999 für den 1. FC Bayreuth, 1999 – 2000 beim SV Plüderhausen, von 2000 - 2010 für TTF Liebherr Ochsenhausen und seit 2010 für den SV Werder Bremen. Der Rechtshänder belegt aktuell (Mai 2013) Weltranglistenplatz 21; seine beste Platzierung dort gelang ihm im Februar 2006 mit Platz 12. Der vielfache rumänische Einzelmeister (erstmals 1999) nahm mittlerweile schon an vier Olympischen Spielen teil: 2000 in Sydney, 2004 in Athen, 2008 in Peking und eben zuletzt 2012 in London. Bei Werder wird er trainiert von Cristian Tamas. Das nächste große Ziel hat der sympathi- sche Rumäne bereits vor Augen. Werders Tischtennis-Spieler haben nach einer sehr guten Bundesliga-Saison den Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft geschafft. Dank eines überragenden, mit 3:0 gewonnenen Hinspiels sowie einer geschlossenen Mannschaftsleistung reich- te den Grün-Weißen eine 2:3 Niederlage beim Favoriten und Titelverteidiger Borussia Düsseldorf im Halbfinal-Playoff zum Weiterkommen und Erreichen des Finales. Beim klaren 3:0 im Hinspiel in Bremen hatte Adrian Crisan wieder einmal seinen alten Rivalen Timo Boll bezwungen und somit entscheidenden Anteil am komforta- blen Vorsprung der Bremer vor dem Rückspiel. Timo Boll nahm es nach dem Spiel gelassen:„Wir spielen ja schon gegen- einander, seitdem wir Schüler sind, es war immer ein heißes Duell und leider hat er heute wieder das bessere Ende für sich gehabt.“ Adrian Crisan und seine Mannschafts- kollegen Constantin Cioti, Chih-Yuan Chuang und Paul Drinkhall wollen nun gemeinsam mit Trainer Cristian Tamas und Team-Manager Sascha Greber erstmals die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft nach Bremen holen. Adrian Crisan weiß übrigens wie's geht: Er war - ausgerechnet! - mit TTF Liebherr Ochsenhausen schon einmal, im Jahr 2004, Deutscher Meister! Das Finale zwischen dem SV Werder Bremen und TTF Liebherr Ochsenhausen findet am 2. Juni 2013 ab 13.00 Uhr in der Frankfurter Fraport Arena (ehemals Ballsporthalle) statt. www.werder.de/de/tischtennis >

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