Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

BREMER SPORT Magazin | 06.2013

Sport & Gesundheit: Mixture 30 | Bremen Sport Magazin Juni 13 NEU: Anträge auf SPORT PRO GESUNDHEIT auch online! Anträge auf SPORT PRO GESUNDHEIT können nun auch online gestellt werden! Gesundheitsorientierte Sport- angebote in unseren Vereinen können sich durch entspre- chenden Antrag mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT auszeichnen las- sen. Diesen Antrag können Vereine und Kursleitung nun auch online stellen. Hierzu steht ein Eingabeassistent auf www.sportprogesundheit.de/ onlineantrag bereit. Dieser führt Sie Schritt für Schritt durch den Antrag. Sie haben dort die Möglichkeit, alle benötigten Unterlagen in digi- taler Form anzuhängen, sodass keine Postsendung mehr nötig ist. > Deutsche Jugendliche bewegen sich zu wenig! Bewegungsmangel ist in Deutschland bereits ein Problem der Jüngeren: Der Anteil körperlich inaktiver Jugendlicher sinkt zwischen dem elften und 15. Lebensjahr, insgesamt bewegen sich 80 Pro-zent der deutschen Jugendlichen zu wenig. „Laut internationalen Empfehlungen sollten sich Jugendliche täglich 60 Minuten so bewegen, dass der Pulsschlag erhöht wird und sie ins Schwitzen kommen. Nur ein geringer Teil der deutschen Jugendlichen erreicht diesen Schwellenwert“, sagt die Gesundheitswissenschaftlerin Petra Kolip von der Universität Bielefeld. Sie hat den deutschen Teil der Studie „Health Behaviour in School-aged Children“ geleitet, außerdem haben sich Forscher- gruppen der Universität Ham- burg, der Technischen Univer- sität Dresden und der Fach- hochschule Frankfurt am Main beteiligt. Insgesamt hat die Studie das Gesundheits-verhal- ten von Schulkindern in rund 40 Ländern und Regionen Europas und Nordamerikas erfasst, die Schirmherrschaft liegt bei der Weltgesundheits- organisation (WHO). Laut der Studie erreichen in Deutschland jeder vierte Junge und jedes fünfte Mädchen von elf Jahren die Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag oder mehr. Danach sinkt der Anteil. Insgesamt erreichen 20 Prozent der Jungen die Empfehlungen für körperliche Bewegung und 14 Prozent der Mädchen. Trendanalysen über die zurück- liegenden zwölf Jahre zeigen, dass sich die Situation zum Bewegungsverhalten über die Jahre nur leicht verbessert hat. Der Geschlechterunterschied hat sich über die Zeit nicht ver- ändert, so dass die Bielefelder Forschergruppe dringend eine geschlechter-gerechte Beweg- ungsförderung fordert. „Gesundheits- und Beweg- ungsförderung muss die unter- schiedlichen Bewegungsmoti- ve und -vorlieben von Mädchen und Jungen gleichermaßen aufgreifen, wenn sie erfolg- reich sein will“, so Kolip. „Körperlich aktive Jugendliche bewegen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter. Auch des- halb ist es wichtig, Bewegung als Teil der Gesundheitsförder- ung im Jugendalter zu veran- kern“, ergänzte Jens Bucksch, wissenschaftlicher Geschäfts- führer der WHO Collaborating Centres an der Universität Bielefeld. > Schon kurzzeitiges Training reduziert Herzrisiko bei über- gewichtigen Kindern Adipöse Kinder und Jugendliche können schon mit einem kurzzeitigen Trainingsprogramm ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrank- ungen deutlich reduzieren. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) aufgrund einer aktuellen Studie (2013; Clin Res Cardiol 102, Suppl 1) hingewiesen. Demnach könnte ein tägliches Bewegungsprogramm bereits nach vier bis sechs Wochen positive Effekte erzielen. Untersucht wurden in der Studie 57 übergewichtige Jugendliche mit einem Alters- durchschnitt von 12,6 Jahren und einem durchschnittlichen Body-Mass-Index (BMI) von 29,5.Sie nahmen an einem vier- bis sechswöchigen Programm teil, das der DGK zufolge aus täglichen Trainingseinheiten mit Laufen, Schwimmen und Sportspielen, diätetischen Maßnahmen und Aufklärung bestand. Nach dem Programm war das Durchschnittsgewicht der Teil- nehmer von 75,9 auf 71,2 kg gesunken, positiv entwickelten sich auch andere Herz- Risikofaktoren wie die Insulin- resistenz. Laut Studie sank die Zuckerspitze im oralen Glu- kosetoleranztest von durch- schnittlich 765 auf durch- schnittlich 622. Zudem sanken auch die Cholesterinwerte, etwa das Gesamtcholesterin von durchschnittlich vier auf durchschnittlich 3,4. „Das Trainingsprogramm redu- zierte darüber hinaus Entzün- dungsprozesse und die Aus- schüttung der mit Fettlei-big- keit assoziierten Adipozytokine und könnte zu einer Regenera- tion von frühen vaskulären Schäden bei kindlicher Adipos- itas beitragen“,heißt es dazu in der Studie. > Regemäßige, kleine Trainingseinheiten sind für adipöse Kinder ein guter Weg gesundheitliche Risiken zu minimieren (Quelle: www.dosb.de, 06.05.2013) (Quelle: www.aerzteblatt.de, 13.03.2013) (Quelle:www.aerzteblatt.de,08.04.2013)

Pages