Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

BREMER SPORT Magazin | November 2015

Titelstory Feuerwerk derTurnkunst Sportler hautnah Gymnastik &Tanz Sport & Gesundheit: Mixture Vereinsleben Infos aus den Vereinen Editorial: Der Präsident 08 12 18 30 03Bremen Sport Magazin November 15 | Liebe Sportgemeinde in Bremen und Bremerhaven Für den 28. November dieses Jahres lädt das Präsidium des Landessport- bundes Bremen e.V. zu einem Außerordentlichen Landes- sporttag im GOP-Varieté- Theater in der Bremer Übersee- stadt (trotz der ansprechenden Lokalität wird es kostengünstig sein) ein. Gleich in unserem ersten Amtsjahr müssen wir uns über die Zukunft des LSB aus dem Blickfeld der Finanzen und konkret über Beitragser- höhungen für die LSB-Mit- gliedsorganisationen ausein- andersetzen. Durch die langjährigen rück- läufigen Einnahmen und infla- tionsbedingen Kostensteiger- ungen ist eine kritische Situation für den LSB-Haushalt entstanden. Will der Landes- sportbund seine Leistungen gegenüber seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit auch nur im jetzigen Umfang auf- recht erhalten, müssen die feh- lenden Mittel ersetzt werden. Nach Meinung des Präsidiums gefährden Sparmaßnahmen die Leistungsfähigkeit eures Landesverbandes. Da „von außen“ auch mittelfristig keine finanzielle Hilfe (mehr) zu erwarten ist, muss der Landessportbund – und das heißt: seine Mitglieder, die Vereine und Fachverbände – aus eigener Kraft die Finanz- und Leistungskraft erhalten. Der Zeitpunkt ist wahrschein- lich nie passend und passt auch jetzt vor dem Hinter- grund der Hallenumwidmung- en nicht, aber um die > Andreas Vroom Präsident des Landessportbundes Bremen Handlungsfähigkeit des LSB gerade in schweren Zeiten wie dieser aufrecht erhalten zu können – und nur aus diesem Grunde – sind (gestaffelte) Beitragserhöhungen leider unumgänglich. Ein Kaputtspa- ren kann und darf für den LSB keine Alternative sein. Im Gegenteil, das Präsidium will den LSB stärker zum Dienstleis- ter für die Mitgliedsorganisa- tionen reformieren und das Mitgliedswachstum mit dem Schwerpunkt Breiten- und Gesundheitsport in den Vereinen stärker begleiten und unterstützen. Das Ehrenamt stärken und entlasten soll das Hauptthema des LSB's Bremen der nächsten Jahre werden. Ich hoffe, dass der Außer- ordentliche Landessporttag 2015 wieder die Geschlossen- heit und Solidarität zeigen wird, die der gesellschaftspoli- tischen Verantwortung des Sports in unserem Zwei-Städte- Staat entspricht. +++ Zum Zeitpunkt, da ich diese Zeilen schreibe, sind 16 Sporthallen als Notunterkünfte durch Flüchtlinge belegt, wei- tere 6 plus 11 Hallen werden auf die Eignung geprüft werden. Neben dem Landessportbund haben in den vergangenen Wochen auch zahlreiche größe- re und kleine Vereine und die Konferenz der Fachverbände ihre Sorgen und Nöte artiku- liert. Von einem geordneten Wettkampfbetrieb für die Saison 2015/2016 müssen wir uns verabschieden, wenn 16 + 17 Hallen belegt werden. Das Ausspielen der Meisterschaft- en ist das wesentliche Zug- pferd für die Vereinsmitglied- schaft von Kindern und Jugendlichen. Insbesondere hier lernen sie Selbstvertrauen, Disziplin, Fairplay und Team- geist. Es ist schwer genug, die Kids vom PC wegzuholen.Wehe der Gesellschaft, die diese Werte nicht weiter gibt. Und es bleibt bei dem, was ich an dieser Stelle auch in der letz- ten Ausgabe gesagt habe: Wir benötigen unbedingt die Sportstätten für Bewegung, Den aktuellen Sportkalender finden Sie unter www.lsb-bremen.de Spiel und Spaß der über 160.000 Sportlerinnen und Sportler. Ohne Sportstätten kein Sport, ohne Sport keine Gemeinschaft und ohne Gemeinschaft keine gesell- schaftliche Verantwortungs- übernahme. Nicht nur Kinder, Senioren und Flüchtlinge brau- chen die Bewegung und den Halt des organisierten Sports in unserer Hochleistungs- gesellschaft. Gleichwohl sieht sich die Bundesrepublik Deutschland, das Land Bremen und auch der organisierte Sport durch den anhaltenden Strom der Flücht- linge mit gesellschaftlichen Herausforderungen konfron- tiert,wie es sie seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Das Haupt- und das Ehrenamt befinden sich in beinahe tägli- chem Kontakt mit der Sozial- und Sportsenatorin. Frau Stahmann selbst hat sich in einer großen Versammlung am 15.10.2015 im Kellogg Haus den Fragen und Sorgen der Sportvereine gestellt. Die gegenseitige Kommunikation hat sich zweifellos verbessert in den vergangenen Wochen. Dennoch konnte der Sport wei- tere Hallenbelegungen nicht verhindern. Niemand kann derzeit voraus sagen, wie lange diese schwie- rige Situation andauernd wird. Wir wollen auch weiter die Flüchtlinge, Menschen, die aus tiefster Not zu uns kommen, willkommen heißen. Aber es müssen andere Lösungen her. Der organisierte Sport darf nicht seiner elementaren Basis, nämlich der Sportstätten, beraubt werden.Wir gefährden die Vereinskultur des Sports, die so wertvoll ist, gerade in schwierigen Zeiten. Ihr Andreas Vroom a.vroom@lsb-bremen.de Präsident des Landessportbundes Bremen

Seitenübersicht