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BREMER SPORT Magazin | Februar 2016

Scheckübergabe durch Dr. Wolf Rieh (2.v.r.) vom Lions Club Bremen bei einer Fußballnacht in Vegesack (Fotos: Landessportbund Bremen e.V.) Impression von einer Basketball- nacht in Huchting Vereine: Aktuelle Informationen 25Bremen Sport Magazin Februar 15 | Erfolgreiche Integration durch Sport: Fußball- und Basketballnächte mittlerweile fest etabliert Seit Januar 1998 gibt es im Landessportbund (LSB) Bremen das Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus“, das sich insbeson- dere mit der Gewaltprävention in besonders problematischen Stadtteilen auseinandersetzt. Das Projekt wurde bei seiner Gründung unterstützt vom Senator für Bildung, vom Senator für Inneres, vom Senator für Arbeit, vom Senator für Soziales und vom Arbeits- amt. Heute wird diese Integra- tionsarbeit durch die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport, WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und den Lions Club unterstützt. Noch im Frühjahr 1998 wurde die 1.Bremer Fußballnacht mit 15 Mannschaften aus sozialen Einrichtungen sowie Freizeit- und Straßenmannschaften in der Sporthalle Obervieland durchgeführt. Später folgte die erste Basketballnacht in Marßel. Inzwischen können die Sport- nächte als fest etablierte Ein- richtungen im Bremer Sport- leben betrachtet werden. So sind für das 1. Halbjahr 2016 allein 48 (!) Fußballnächte jeweils freitags und samstags wechselweise in der Vahr, Blumenthal/ Vegesack, Hemelingen, Tenever, Gröpeling-en, Huchting, Marßel und Kattenturm geplant. Auch die Jahrestermine für insge- samt 10 Basketballnächte (jeweils einmal monatlich am Samstag bis auf Juli/August; alle beim TuS Huchting in der Halle Obervielander Str.) stehen bereits fest. Besuche vor Ort bestätigen die hervorragende Arbeit des LSB- Projekts „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus“. An den Basketballnächten, so erfährt man in Huchting, neh- men im Schnitt 20 – 30 Spieler/ -innen teil, die Spanne reicht von 15 – 43 Teilnehmer/innen. Rund 60 % davon haben einen Migrationshintergrund. Die Zahl der mitspielenden Mäd- chen und jungen Frauen ist noch ausbaufähig, wächst aber – es haben auch schon mal 13 Mädchen bei einer Basketball- nacht mitgespielt. In einer kon- fliktfreien Atmosphäre gehen die Nächte weitgehend ohne Schiedsrichter über die Bühne. Ein ähnlich positiver Eindruck stellt sich beim Besuch einer Fußballnacht – hier in Vegesack – ein. 7 – 10 Mannschaften be- streiten die Abende, 50 % und mehr der Spieler haben hier einen Migrationshintergrund. Mädchen sieht man eher selten bei den Fußballnächten. Es gibt mittlerweile einen großen Stamm an Spielern, darunter durchaus auch Vereinsspieler, die hier kostenlos Fußball mit Freunden spielen können. Die Fußballnächte laufen ähnlich konfliktfrei wie die Basket- ballnächte ab; die Betreuer vor Ort stehen als Schiedsrichter (auch im wörtlichen Sinne) zur Verfügung. Die Bedeutung der Sportnächte hat sich längst herumgespro- chen und wird anerkannt. Jüngst konnten die Basket- baller/innen in Huchting Ein- trittskarten von den Eisbären Bremerhaven für das BBL-Top- Spiel gegen ALBA Berlin in der ÖVB-Arena entgegen nehmen und die Fußballer in Vegesack freuten sich über einen Scheck des Lions Club Bremen. Gewaltprävention und sport- lich-spielerisches Zusammen- wirken von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gehen in den Sportnächten Hand in Hand. Natürlich sind die Nächte auch offen für Flüchtlinge und mittlerweile sind gut 20 % der Teil- nehmer/innen an den Sport- nächten Flüchtlinge. Sie sind herzlich willkommen und es gibt kaum Sprachbarrieren. Für die Einbindung von Flüchtling- en beschäftigt das Projekt seit September 2015 einen Mitar- beiter auf Honorarbasis. Kontakt: Landessportbund Bremen e.V., Auf der Muggenburg 30, 28217 Bremen, www.lsb-bremen.de, Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus“, Ansprechpartner Cindi Tuncel/ Thomas Voigt,Tel. 0421 – 79287 - 32/-33, sportnaechte@lsb-bre- men.de, Facebook: Stichwort „Fußball Nächte“ > Brian Jacks, Jahrgang 1946, war der erste britische Judoka, der sich auf einer Weltmeister- schaft eine Medaille erkämp- fen konnte (1967 in Salt Lake City/USA). Auch bei den Olym- pischen Spielen 1972 in München erkämpfte er sich erneut eine Bronzemedaille. 1970 und 1973 sicherte er sich jeweils den Titel des Europa- meisters – kein Wunder also, (ganz besonders groß ist diese auch im asiatischen Raum) noch immer viel umher, so dass ein Treffen über viele Jahre unmöglich war. Nun hat es endlich geklappt und Stefan Buben und Brian Jacks nutzten die Zeit ausführ- lich, um über ihre Leidenschaft, den Judosport, zu philosophie- ren. Villa Vital Villa Vital-Trainer Stefan Buben reist mehrfach im Jahr zu Trainingscamps nach Thailand, um dort Muay Thai und Judo zu trainieren. Bei sei- nem letzten Aufenthalt hat es endlich geklappt, dass er die britische Judolegende Brian Jacks in Chomburi traf. Brian Jacks lebt seit vielen Jahren in Thailand (er betreibt dort ein Hotel) und reist aufgrund sei- ner weltweiten Popularität Stefan Buben trifft britische Judolegende Brian Jacks > dass Brian Jacks in seiner Heimat als Superstar gefeiert wurde. Beim nächsten Besuch in Thailand (im März/April2016) hat Brian Jacks zugesagt, mit auf die Judomatte zu kommen und sein Wissen an die Villa Vital-Judoka weiterzugeben.

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