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BREMER SPORT Magazin | Februar 2016

07 Deutscher Olympischer Sportbund Projekt „Willkommen im Sport“ für Flüchtlinge gestartet Infoportal für Flüchtlinge 30 Links zu mehr- sprachigen Medien Eine Arbeitshilfe für Ehrenamtliche in der Bremer Flüchtlingsarbeit bietet die Webseite www.infopoint- bremen.de. Sie enthält 30 Links zu mehrsprachigen Angeboten, die für Flüchtlinge wichtig sein können. "Das hilft, Fragen zu beantworten wie: Wo gibt es Nachrichten und Bücher in welchen Sprachen? Oder wie findet man schnell syrisch sprechende Kinderärzte", so Initiatorin Viola Falkenberg. > Damit die Informationen auch an Neu-Bremer verteilt werden können, die keinen ständigen Internetanschluss haben, gibt es eine zweiseitige Kurzversion zum Ausdrucken und Verteilen. Diese und der Onlineauftritt sind in deutsch und englisch. www.infopoint-bremen.de Gute Zeichen für „Karate goes Olympia 2020“ Die „Precamp- and Pro- motiontour - Karate goes to the Olympic Games 2020 in Tokio“ - begleitet mit freund- schaftlichen und sozialen Kontakten - hat in Japan, dem Mutterland des Karate, großes öffentliches Interesse erzeugt. Das Weltkarate hat einen wei- teren Anlauf unternommen, um im Jahr 2020 in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen zu wer- den. Der Präsident der World Karate Federation (WKF), Antonio Espinos, hat mit einer hochkarätig besetzten Delega- tion der Programmkommission des Internationalen Olymp- ischen Komitees (IOC) die dritte Bewerbung in Folge präsen- tiert. Danach zeigte sich Espinos guter Dinge, in diesem Durchgang den olympischen Status zu erhalten. > Bereits zweimal war Karate auf der Shortlist des IOC. Beim ersten Mal wurde es zwar gewählt, aber keine Sportart aufgenommen. Beim zweiten Mal unterlag die asiatische Kampfsportart bei den Ab- stimmungen nur knapp im dritten Durchgang. Für Karate „bedeutet diese Aufwertung, dass der Sport in aller Welt eine größere Förderung erlangen kann und die zahlreichen Facetten, die wir bieten, deutlich werden“, sagt Wolfgang Weigert, Präsident des Deutschen Karate Verbandes und Mitglied im Exekutivkomitee der World Karate Federation. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Beauftragte für Migration,Inte- gration und Flüchtlinge,Staats- ministerin Aydan Özoğuz, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Internationale Olympische Komitee (IOC) unterstützen mit dem Projekt „Willkommen im Sport“ gemeinsam Sport- und Bewegungsangebote für ge- flüchtete Menschen in Deutschland. „Der DOSB freut sich sehr auf dieses Projekt, das gleich in zweierlei Hinsicht Unterstützung bietet: Erstens heißt es Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat willkommen und bietet ihnen die Möglichkeit, im Verein Sport zu treiben. Zweitens unterstützt dieses Projekt die vielen Ehrenamtlichen in den Sport- vereinen, die sich so vorbildlich für Flüchtlinge engagieren“, sagte der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann. „Viele Menschen fliehen zu uns, weil sie Krieg, Gewalt und Verfolgung entkommen wol- len. Sie haben oftmals unvor- stellbares Leid erlebt und brau- chen unseren Schutz. Und sie brauchen Unterstützung im Alltag und Kontakt zu den neuen Nachbarn“, sagte Aydan Özoğuz. Der DOSB setzt das Projekt, das bis Ende 2016 läuft, gemeinsam mit 13 Landessportbünden im > Rahmen des Bundesprogram- mes „Integration durch Sport“ (IdS) um. Die teilnehmenden Vereine bieten niedrigschwelli- ge Bewegungsangebote in den Gemeinschaftsunterkünften an oder nehmen Geflüchtete in ihre Sportkurse auf. „Die Bandbreite an Projekten, die die Verbände und Vereine durchführen, ist an den sportli- chen Bedürfnissen und Erfahr- ungen der Flüchtlinge orien- tiert: Cricket, Schwimmen, Boxen, Radfahren, Tanzen und Frauen-Fußball sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus wer- den Übungsleiterinnen und Übungsleiter interkulturell qualifiziert, und so wird eine besonders wertvolle Willkom- menskultur im Verein geschaf- fen und gestärkt“, so Hörmann. Die Erkenntnisse aus „Willkommen im Sport“ wer- den kontinuierlich in die Integrationsarbeit des IdS- Bundesprogramms einfließen und wertvolle Hinweise für weitere engagierte Vereine lie- fern. Die Beauftragte für Migration, Integration und Flüchtlinge fördert das Projekt anteilig mit 400.000 Euro. Weitere Finanz- geber sind das IOC mit 50.000 Euro, Sondermittel des Bundes- amtes für Migration und Flüchtlinge sowie Eigen- und Drittmittel der beteiligten Verbände. Bremen Sport Magazin Februar 15 | Sport Check: Das sportliche Leben

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