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BREMER SPORT Magazin | März 2013

6 | Bremen Sport Magazin Oktober 11 BUCHEMPFEHLUNG Stehaufmädchen Am 1. April 2011 sitzt Rola El-Halabi in ihrer Umklei- de, um sich auf den Weltmeis- terschafts-Titelkampf an die- sem Abend vorzubereiten. Plötzlich kommt es vor der Türe zu Tumulten, Schüsse fallen, und ihr Stiefvater und Mana- ger Roy El-Halabi stürmt mit vorgehaltener Pistole herein. Dann schießt er auf Rola, aus wenigen Metern Entfernung. Der erste Schuss trifft ihre rech- te Hand, ihre Schlaghand. Die nachfolgenden drei Schüsse treffen ihren linken Fuß, ihr lin- kes Knie und ihren rechten Fuß. Es war die Eskalation eines lange schwelenden Streits. Rola wollte mehr Unabhängigkeit von ihrem äußerst kontrollie- renden Stiefvater. Zudem hatte sie sich in einen verheirateten Griechen verliebt, ein Unding für Roy El-Halabi. Im November 2011 wurde er zu einer sechs- jährigen Gefängnisstrafe ver- urteilt. Rola kämpft sich derzeit nach mehreren Operationen und monatelanger Reha Schritt für Schritt zurück ins Leben. Ihr Traum ist es, wieder um den Weltmeistertitel zu boxen. Und egal, wie dieser Kampf dann ausgeht – sie wird als Siegerin daraus hervorgehen. Das Buch ist mehr als nur eine tragische Geschichte. Es bietet einen Blick hinter die Kulissen des Boxsports und einer vermeint- lich liberalen arabischen Fami- lie in Deutschland. > Verlag: mvg 208 Seiten, ISBN 3868822771 17,99 EUR Der Landessportbund (LSB) Bremen e.V. hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Karoline Müller (29) wird nach dem Ausscheiden von Ge- schäftsführer Helmut Helken im Sommer 2013 alleinige Ge- schäftsführerin des Landes- sportbundes Bremen. Nach ihrer Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau beim LSB war Karoline Müller zunächst als Assistentin der Geschäftsführung tätig. In ei- nem Fernstudium erwarb sie das Diplom „Sportmana- gement“. Seit Oktober 2011 sind Karoline Müller und Helmut Helken gemeinsam als Ge- schäftsführer beim LSB Bremen tätig. Karoline Müller ist zu- gleich seit April 2012 auch Geschäftsführerin der Sport- stiftung Bremen. > LSB Bremen Neu besetzte Stelle der Geschäftsführung DIE BREMEN / BREMERHAVEN PRÄSENTIERTAOK 06 | Bremen Sport Magazin März 13 Rola El-Halabi & Felicia Englmann Ein bekanntes Gesicht in der Bremer Sport Szene: Karoline Müller wird ab dem Sommer 2013 alleinige Geschäftsführerin des Landessportbundes Bremen Karate-WM 2014 Ohne helfende Hände geht es nicht – das ist den Organisatoren bewusst, wenn die Karate-Weltmeisterschaft im Herbst 2014 in der ÖVB- Arena in Bremen ausgetragen wird. Deshalb startet der Bremer Karate Verband (BKV) als Gastgeber jetzt einen Helfer- aufruf im Internet. Bis zu 700 Personen sollen die Großver- anstaltung unterstützen. „Wir erwarten 1000 Athleten und noch einmal so viele Funk- tionäre“, sagt Reiner Zimbalski, Präsident des BKV und gemein- sam mit Horst Kaireit Leiter des Organisationskomitees. „Da muss alles wie am Schnür- chen funktionieren.“ Das kön- ne das achtköpfige OK-Team natürlich nicht allein schaffen, sondern ist auf die Hilfe zahl- reicher Freiwilliger angewie- sen. Die sucht das Organisa- tionsteam über die Internet- seite www.karate2014.de „Das Entscheidende ist, dass es nicht unbedingt Karateka sein müssen“, erläutert Kaireit. Kenntnisse in der Kampfkunst Es werden Volontäre gesucht... > Deutschland. Im Anschluss wird es einen Tag lang Kyu-(Farbgurt) und Dan- (Schwarzgurt)-Prüfungen in al- len Stilarten geben. Auf den jeweiligen Urkunden wird das WM-Logo den besonderen Stel- lenwert der Veranstaltung do- kumentieren. „Das ist die Brücke vom Breiten- zum Leistungssport“, sagt Kaireit. Auch dazu werden Volunteers benötigt. Das OK-Team bietet den Frei- willigen dabei nicht nur freie Verpflegung, sondern auch Klei-dung und Schichtdienst: „Es wird für alle Helfer ein unvergessliches Erlebnis sein, ,backstage' bei einer WM dabei gewesen zu sein. Außerdem wird allen auch die Möglichkeit gegeben, sich einen Großteil der Wettkämpfe anzusehen“, sagen die beiden OK-Chefs. Und vielleicht, ergänzen sie, sind einige ja auch von der Sportart so fasziniert, dass sie danach in ein Dojo eintreten. sind nur für einzelne Bereiche wichtig, zum Beispiel bei der Besetzung der Wettkampf- tische, wo Listen geführt wer- den und die Regeln bekannt sein müssen. „Aber zum Beispiel bei den vie- len Ordnern, in der Logistik, beim Fahrdienst und beim Catering oder Aufbauhelfern muss niemand über Karate- Kenntnisse verfügen.“ Benötigt werden die Helfer aber nicht nur zur eigentlichen WM vom 5. bis 9. November 2014. „Wir starten die Ver- anstaltung bereits am 31. Ok- tober“, sagt Zimbalski. Dann beginnt ein Weltkampfrichter- lehrgang mit über 250 Teilneh- mern – für die Referees und Judges eine WM vor der WM. Dazu kommt mit dem Millen- niums-Lehrgang eine Breiten- sportveranstaltung, wie es sie nicht nur im Deutschen Karate Verband, sondern auch welt- weit noch nicht gegeben hat: 80 bis 120 Trainingseinheiten für Karateka aller Graduierun- gen bei den 100 renommierte- sten Karatelehrern aus ganz

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