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BREMER SPORT Magazin | 12.2013

Sportrait: Schießsport Die Schützen treffen sich auf verschie- den Wettkampfstätten, verstecken sich für einen gewissen Zeitraum im stillen Kämmerlein und messen sich untereinander in verschiedenen Disziplinen, wobei sich mancher am Ende Kreis-, Bezirks-, Landes- oder Deutscher Meister nennen darf und kaum ein Außenstehender hat es registriert. Auf internationaler Ebene sieht es schon etwas besser aus und in der Presse steht der eine oder andere Bericht. Für viele Menschen ist diese Sportart immer noch eine Randdisziplin. Biathlon hingegen zeigte uns allen schon den Beweis, dass auch dieser Sport sehr interessant und mit- reißend sein kann. Vor einigen Jahren wurde das Ligaschießen ins Leben gerufen. Hier können sich die Sportler/innen in allen Leistungsstufen unter Beweis stellen. Das Besondere am Ligaschießen ist, dass jede/r Schütze/in ab einem Alter von 16 Jahren daran teilnehmen darf und Mannschaften bunt gemischt wer- den dürfen, egal ob Männlein oder Weiblein und seit kurzer Zeit auch Schützen mit kör- perlichen Behinderungen. Zuschauer sind hierbei herzlich willkom- men, um hautnah zu erleben, wie spannend diese Wettkämpfe sein können. Je nach Größe der einzelnen Landesverbände im Deutschen Schützenbund gibt es unter- schiedliche Klassen, um vielleicht das hoch- gesteckte Ziel 1. Bundesliga zu erreichen, wo dann die besten deutschen sowie ausländi- sche Topschützen aufeinander treffen. Um als Bremer Schützenverein in diesen Genuss kommen zu können, müssen folgen- de Hürden überwunden werden: Kreisliga, Bezirksliga, Landesverbandsliga, 2. Bundes- liga und als Krönung die 1. Bundesliga. Was auf dem Papier relativ einfach aussieht, erweist sich für die meisten Mannschaften als ziemlich schwierig oder gar nicht umsetzbar, da man sich dann irgendwann mit Spitzenschützen verstärken muss, die wiederum „eingeflogen“ oder angeworben werden müssen, was große Kosten verur- sacht und Sponsoren sind für den Schießsport schwer zu begeistern. Ligawettkämpfe werden wie folgt durchge- führt: Es treten jeweils fünf Schützen aus zwei Vereinen gegeneinander an. Die Reihenfolge der Schützen wird durch eine Rangliste festgesetzt, die durch ein Durchschnittsergebnis aus den Vorwett- kämpfen ermittelt wird. Die Reihenfolge kann nach jedem Wettkampf wieder anders aussehen. Aufgrund der Durchschnittsergebnisse wer- den die Paarungen der jeweils gegeneinan- der startenden Mannschaften aufgestellt. Schütze 1 aus Verein A gegen Schütze 1 aus Verein B. Genauso funktioniert es mit den Schützen 2-5. Insgesamt besteht die Mannschaft demnach aus fünf Stamm- schützen und beliebig vielen Ersatzschützen. Im Ligamodus wird in 60 Minuten auf Anlagen mit Scheibenzuganlage und auf Anlagen mit elektronischer Schussermitt- lung geschossen.Der gesamteWettkampf ist in drei Bereiche eingeteilt. Vorbereitung, Probeschießen,Wertungsschießen. Faszination Ligaschießen > TEXT: ANDREAS BRENNEKE Was fällt Ihnen zu dem Begriff „Sportschießen“ ein? Konzentration am Schießstand ist oberstes Gebot Bremen Sport Magazin Dezember 13 | 13

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