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BREMER SPORT Magazin | September 2016

Vereine: Aktuelle Informationen 19 Bremen Sport Magazin Juli-August 16 | Am 15. Oktober findet von 10 – 15 Uhr die Fortbildung zum Thema „Kinder stark machen“ in den Räumlich- keiten des Landessportbundes Bremen statt. Ziel der Fortbildung ist es, Trainer/innen und Übungslei- ter/innen sowie Funktionären aus Bremer und Bremer- havener Sportvereinen und - verbänden Handlungssicher- heit in ihrer Rolle als Vertraute und Vorbilder der Kinder und Jugendlichen zu geben. Weiterhin soll ihnen verdeut- licht werden, welche Rolle sie bei der Entwicklung von Selbst- vertrauen, Selbstbewusstsein, Kommunikations- und Kon- fliktfähigkeit einnehmen. Eben diese Fähigkeiten und Lebens- kompetenzen machen Kinder stark, um ihr Leben auch in schwierigen Situationen ohne den Konsum von Suchtmitteln zu bewältigen. Inhaltlicher Schwerpunkt wird neben der Auseinandersetzung mit derThematik legaler Sucht- mittel vor allem die Persönlich- keitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im Sport- verein sein. Die Fortbildung wird dabei sowohl aus theore- tischen als auch praktischen Elementen (z.B. kleinen Spielen, die u.a. der Entwicklung von Selbstkompetenzen dienen) bestehen. Diese Fortbildung wird in Ko- operation mit der Bundeszentrale fürgesundheitlicheAufklärungim Rahmen von „Kinder stark machen“ angeboten. Die Kosten betragen 10,00 Euro pro Person. Für die Verläng- erung der ÜL-C-Lizenzen sowie der JuLeiCa werden 5 Fort- bildungsstunden anerkannt. Für Fragen stehen wir jederzeit gerne telefonisch unter 0421 79287-15 oder per Mail unter bildung@lsb-bremen.de zur Verfügung. Anmeldungen sind über unse- re Homepage (www.lsb-bre- men.de | Bildung | Jugend- bildung) möglich. > „Kinder stark machen“ Fortbildung Jens Kluge. Foto: Holger Bockholt fachbehinderungen oder die Medikamentenannahme wer- den geprüft. Gibt der Arzt das O.K., kann es in die Ausbildung gehen. In der Praxis ist das leichter als viele sich das vorstellen. Für das von Jens Kluge geflogene F l u g z e u g werden keine großen Um- baumaßnahmen benötigt, schon mit kleinen techni- schen Änderungen ist der Flieger für den Rollifahrer schnell abflugbe- reit. Jens Kluge: „Die Pedale für das Seitenruder werden durch einen Hebel ersetzt, der mit der Hand bedient wird. Das war´s. In der Flugausbildung, die sich so gut wie gar nicht von der Bremer Verein für Luftfahrt Jens Kluge ist begeisterter Luftsportler. Und das schon seit 1972! Für den Rollstuhlfahrer gibt es kaum ein schöneres Entspannen, als regelmäßig in die Luft zu kom- men. Dass er das kann, ist gar keine Besonderheit. Früher als Segelflieger, heute auch als Ultraleichtpilot. Mit einem in wenigen Minuten, mit gering- fügigem Aufwand umgebau- ten Ultraleichtflugzeug des Bremer Vereins für Luftfahrt hebt Jens Kluge seit drei Jahren als Hobbyflieger ab. Dabei stand natürlich zunächst die Frage der Flugtauglichkeit trotzt Behinderung im Mittel- punkt.Wie bei Nichtbe- hinderten attestiert diese der Fliegerarzt. Im Falle von Jens Kluge ohne Probleme. Aller- dings hängt die Tauglichkeit, ebenfalls wie bei Nicht- behinderten, von den individu- ellen Voraussetzungen ab: Einschränkungen wie bei- spielsweise Spastiken, Mehr- Ausbildung eines unbehinder- ten Piloten unterscheidet, überprüft der Fluglehrer, dass das System einwandfrei beherrscht wird.“ Und auch der finanzielle Auf- wand für die Umbaumaß- nahme hält sich in kleinen Grenzen: Rund 500 Euro, mehr kostet es nicht, die C42 des Bremer Vereins für Luftfahrt umzurüsten. Kosten, die der Verein sehr gerne übernom- men hat. Die meisten Headsets für Piloten sind teurer. Das war es dann aber auch schon mit den Unterschieden in der Fliegerei zwischen behin- derten und nichtbehinderten Fliegern. Der zu erlangende Pilotenschein unterscheidet sich nicht, er hat uneinge- schränkte Gültigkeit. Dies bein- haltet auch das Mitnehmen von Gästen. Dementsprechend betont Jens Kluge auch die Schranken- losigkeit des Luftsports: „Für behinderte Menschen ist es wichtig, in Bereichen des normalen Lebens unterwegs zu sein. Meine Erfahrung ist: Die UL-Fliegerei ist eine sportliche Variante, bei der die Behin- derung nicht ins Gewicht fällt.“ Und ganz nebenbei handelt es sich bei der Ultraleichtfliegerei auch noch um eine familien- freundliche Sportart, die das Mitnehmen von Familienmit- gliedern oder Freunden erlaubt und einen sehr überschauba- ren zeitlichen Aufwand mit sich bringt. Damit das so ist und bleibt, unterstützen sich die Mitglieder beim BVL gegen- seitig, weiß Jens Kluge und lobt den Verein in höchsten Tönen: „Die Hilfe, die Unbefangenheit gegenüber Behinderten und die vorhande- ne Infrastruktur beim BVL haben mir den Start in dieses Hobby sehr leicht gemacht. Sicherlich können auch andere Menschen mit Handycap von den optimalen Bedingungen hier profitieren. Ich und die Mitglieder des BVL würden sich über das Interesse weiterer Behinderter am Ultraleicht- fliegen freuen!“ > Jens Kluge, Rollstuhlflieger! ...IN...

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