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BREMER SPORT | 07-08.2013

Sportler hautnah: Die Mannschaft des Jahres 15Bremen Sport Magazin Juli-August 13 | Trainingszeit blieb fast nur der Donnerstag, denn montags stand für alle bereits Cheerobics auf dem Plan und der Mittwoch ist für Nicole Balz, Jasmin Asendorf und Jasmin Mühl schon der Tag, an dem sie als Trainerinnen der Jugendteams im Einsatz sind. Gott sei Dank hatte man Glück und konnte in der Gymnastikhalle der GSO für Donnerstag noch passende Trainingszeiten bekommen. So stand nun aber dem Trainingsstart Anfang April 2011 nichts mehr im Wege. Man einigte sich anfangs darauf, sich gemeinsam ein Programm zu erarbeiten, um dann gegen Ende des Jahres an einer offenen Meisterschaft teilzuneh- men. Schnell war den Teammitgliedern nämlich klar, dass sie ein Ziel brauchten, denn deren Ehrgeiz war geweckt. Nachdem aus einer Teilnahme an der offenen Meisterschaft nichts wurde, beantrage Ehepaar Balz in seiner Eigenschaft als Cheerleader Ausschuss-Vorsitzende des Verbandes Nord beim CVD die Aufnahme der Kategorie HipHop Dance, die anfangs abgelehnt wurde. Die Enttäuschung im Firebirds Lager war groß, aber nach weite- ren Anträgen aus anderen Landesverbänd- en wurde die Kategorie dann doch aufge- nommen und die inzwischen 13 jungen Frauen hatten ein neues Ziel vor Augen: die Landesmeisterschaft im Februar 2012. Zu dem Zeitpunkt wurde auch deutlich, dass so ein Team in Trainerhände gehört und ab sofort sollten Vanessa Balz und Melanie Tjarks, die sich auch die Tänze für alle anderen Firebirds-Cheerleaderteams ausdenken, für dieses Team verantwortlich sein. Nützliche Tipps gab es aber auch wei- ter von Nicole Balz und Jasmin Asendorf,die zu der Zeit noch als Juroren aktiv waren, und sagen konnten, wo kleine Änderungen vielleicht noch mehr Punkte bringen wür- den. Ein Jahr nach der Idee, wieder ein Dance- team zu gründen, stand dieses nun in der Kategorie Freestyle Large in Hamburg bei der Landesmeisterschaft auf der Matte und begeisterte nicht nur die Fans aus dem eigenen Lager. Lob kam von vielen Seiten und die Höchstpunktzahl in dieser Kategorie bedeutete die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Watten- scheid und ein neues Ziel: Deutscher Meister werden. Jasmin Asendorf, die die LM noch Ende des 5. Monats schwanger mittanzte, musste im April bei der Deutschen Meisterschaft in Wattenscheid wegen „mangelnder Beweglichkeit“ pas- sen, unterstützte das Team aber mental und war dabei, als die „Evil Firedancer“ Geschichte schrieben und sich 1. Deutscher Meister im Senior Freestyle Large nennen durften. Der nächste Höhepunkt sollte folgen, als das Team überraschend zu Bremens Mannschaft des Jahres 2012 gewählt wurde und dann zur Ehrung in die Bremer Vorstellung vom Freestyle entsprach. Um ein Zeichen zu setzen, dass man so mit kei- nem Team umgehen darf, wollten einige Teammitglieder die Meisterschaft boykot- tieren. In dem Fall hätte man aber mit einer Sperre rechnen können, die ebenso das Senior-Coedteam getroffen hätte, da sechs der Mädchen aus dem Danceteam als Doppelstarter auch dort aktiv waren. Da man sich an entsprechender Verbandsstelle bewusst war, hier einen großen Anteil Mitschuld zu tragen, stimmte man dem Vorschlag der Firebirds zu, sich bei der Landesmeisterschaft nur zu präsentieren und somit den Traum der Titelverteidigung aufzugeben. Als sie im März 2013 dann dort ihr Programm zeigten, ernteten sie großen Applaus und in Fachkreisen hörten sie immer wieder, dass sie damit den Titel 2013 sicher gehabt hätten, was dann noch mehr schmerzte, zumal man inzwischen auf Videos anderer Danceteams genau solche Elemente gesehen hatte, wie die, die man bei den „Evil Firedancern“ so kurzfristig als unerlaubte Pflichtteile moniert hatte. Es mischten sich Unverständnis und Enttäuschung mit dem schönen Gefühl, die Zuschauer bei der Landesmeisterschaft mit einem tollen Programm, das Freestyle im besten Sinne zeigte, begeistert zu haben. Nach der Sommerpause werden die Firebirds–Dancecheerleader wieder ihr Feuer entfachen, in die neue Saison starten und das Ziel ins Auge fassen, an den großen Erfolg anzuknüpfen. Bürgerschaft eingeladen wurde. Nie hätte man für möglich gehalten, die Tänzer vom Grün-Gold-Club, deren große Erfolge man als Fans mitgefeiert hat, hinter sich lassen zu können. Umso ausgelassener war die Freude über diese Auszeichnung und der Stolz entsprechend groß. Leider mussten die „Evils“ fast zeitgleich aber eine bittere Enttäuschung weg- stecken. Ein Jahr hatten sie hart an einem neuen Programm gearbeitet, das den Weg zur Titelverteidigung ebnen sollte. Der Programmablaufbogen war fristgerecht eingeschickt und alle Programmteile wie spezielle HipHop Techniken, turnerische Elemente usw., die gemacht werden sollten, waren ordnungsgemäß per Video einge- reicht. In der Regel gibt die Bundes- jurykommission dann ihr Okay für diese Elemente an die Jury und das Team weiter. Ein eingeteilter Wertungsbogen, den man einige Zeit vor der Landesmeisterschaft erhielt, schien grünes Licht zu bedeuten, aber mitnichten. Am letzten Trainingstag, drei Tage vor der Meisterschaft, hieß es dann, dass man unerlaubte Pflichtteile im Programm hat...Zwei Elemente wurden ver- boten und das sollte einen Punktabzug von 50 Punkten bedeuten und weitere Elemente wurden als grenzwertig einge- stuft und eine endgültige Entscheidung sollte die Jury vor Ort treffen. Man war sehr wütend darüber, dass man trotz Nachfrage versäumt hatte, diese Information nach Sicht der Videos rechtzei- tig an die Firebirds weiter zu geben und als alle Einsprüche erfolglos blieben, flossen viele Tränen. Zum anderen war keine Zeit mehr, das Programm so zu ändern, dass es den eigenen Ansprüchen und der

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