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BREMER SPORT Magazin | 10.2013

Sport & Gesundheit: Mixture 30 | Bremen Sport Magazin Oktober 13 Projektvorstellung EBI Entspannung, Bewegung, Information Bewegung bei Kindern: 90 Minuten Aktivität oder 12.000 Schritte Sportwissenschaftler em- pfehlen für Kinder zwi- schen sechs und elf Jahren mindestens 90 Minuten Bewegung am Tag oder 12.000 Schritte und maximal 60 Minuten Fernseh- und Com- puterkonsum. Das berichten Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die an einem entsprechenden Expertenkonsens mitgewirkt haben. „Auch wenn die aktuelle Datenlage über die genauen Ausmaße keine endgültige Aussage erlaubt, sind die Bedeutung von körperlicher Aktivität und deren Förderung ebenso wie die Vermeidung sit- zender Tätigkeiten, vor allem Beschränkung des Medienkon- sums, unstrittig“, heißt es in dem Expertenkonsens. Kon- krete Empfehlungen zur Bewegungszeit lägen jedoch für Deutschland bislang nicht vor. In der Regel verwiesen Sportmediziner auf die An- gaben der Weltgesundheits- organisation. Diese schlage eine Bewegungs- zeit von mindestens 60 Minuten täglich oder 12.000 Schritten vor. Außerdem sei es sinnvoll, die sitzende Tätigkeit auf maximal zwei Stunden pro Tag zu begrenzen, Bei diesen Empfehlungen blieben aller- dings alters- und geschlechts- spezifische Besonderheiten unberücksichtigt. Die Expertenkommission kom- mt daher laut dem KIT zu abweichenden Empfehlungen für Deutschland. Sie sollen Eltern, Ärzten und anderen Betreuungspersonen sowie Institutionen wie Schulen und Kommunen eine Orientierung bieten. „Die körperliche Aktivität zu steigern und sitzende Tätigkei- ten zu reduzieren, das sind wesentliche Elemente der Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter“, sagte Alexander Woll vom Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) des KIT. (Quelle: www.aerzteblatt.de, 14.06.2013) Die Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen, der Landessportbund Bremen e. V., Ambulante Versorgungs- brücken e. V. und der TuS Huchting starten am 22.10.2013 eine Kooperationsvereinba- rung zum Modell-Projekt "EBI: Entspannung, Bewegung und Information". Auf der Anlage des TuS Huchting erhalten pfle- gende Angehörige und Betroffene dienstags von 16 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit, ein- zeln oder miteinander, in jedem Falle selbstbestimmt, Entspannung, Bewegung und Information zu erleben und zu genießen. Der Alltag von pflegenden Angehörigen ist nicht selten durch eine enorm hohe Belastung und ein intensives Arbeitspensum gekennzeich- net. Angehörige befinden sich organisatorisch in einer Art „multiplem Stress“. Die Pflege eines lieben Menschen, die Erwartungen und die Bedürf- nisse der eigenen Familie und der Berufsalltag fordern nicht selten ihren Tribut. Die mögli- che Konsequenz: Stress, (Über-) Forderung und am Ende der Kettenreaktion ein statistisch erwiesenes erhöhtes Unfall- risiko. Wenn die Entspannung auf der Strecke bleibt, wird dies nicht selten durch einen Unfall oder durch ein Burn-out sicht- bar und fühlbar. Soweit muss es nicht kommen! Das Modell-Projekt EBI setzt vorher an. Der hohe präventive Wert des Modell-Projekts setzt gezielt vorher ein. Parallel wird die räumliche und emotionale Bindung zwischen Patient und Angehörigen gewürdigt. Wer mag, kann den/die Partner/in mitbringen. Wer seinen Angehörigen gut versorgt weiß, kann leichter entspannen und loslassen. Niedrigschwellige gemeinsa- me Bewegungserfahrungen können ebenso dazu beitragen wie taktile Erlebnisse. Pflege ist vielfältig und den Angehörigen kommt eine wesentliche Bedeutung in der ambulanten Versorgung in der häuslichen Umgebung zu. 69 Prozent der zu Pflegenden wer- den im häuslichen Umfeld betreut. Daher kommt der Stabilisierung und Stärkung der physischen und psychi- schen Situation von pflegen- den Angehörigen eine hohe Bedeutung zu. Weitere Informationen zum Projekt sowie mögliche Unterstützung zur Umsetzung eines ähnlichen Vorhabens bie- tet der LSB Bremen e. V. unter (0421) 792 87 15 (Ansprechpart- ner: Linus Edwards) in Kooperation mit dem Verein Ambulante Versorgungs- brücken e. V. > > Kinder haben in der Regel einen gesunden Drang sich zu bewegen. Dieser „Bewegungsdrang“ sollte gefördert und nicht durch überhöhten „Medienkonsum“ in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Alltag von pflegenden Angehörigen ist nicht selten durch eine enorm hohe Belastung und ein intensives Arbeitspensum gekennzeichnet

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