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ePaper created 2014-07-31, 11:41:20 | version 1.32.01
| Bremen Sport Magazin August-September 1410 größeren verletzungsbedingten Rück- schlag. Im Einspringen zu den Olympia Trials brach sich Seidler bei einer unglückli- chen Landung auf der Matte den Arm. Dennoch hatte sie, nach der ersten großen Enttäuschung, schnell ihren bekannten Optimismus zurück: „Ich habe mit meiner Nominierung ins Nationalteam Lust auf mehr bekommen. Mein Ziel sind deshalb viele weitere internationale Einsätze und eine kontinuierliche Steigerung meiner Bestleistung.“ Mit ihren tollen Leistungen stellt Stina Seidler ein großes Vorbild beim SV Werder Bremen dar und das hilft der Leichtathletik- Abteilung ganz besonders im Schüler- bereich. „Es begeistern sich immer mehr Athletinnen und Athleten für den Stabhochsprung“, so Sportwart Andrei Fabrizius, der beispielhaft die Namen Liv Heinemann, Kim-Michelle Schwenke, Janina Selvarajah, Rufus Goldbecker oder Lars Keffel nennt. „Das ist mit Sicherheit auch ein Verdienst von Stina, aber es zeigt gleichzeitig auch, dass die Leichtathletik bei uns im Verein wahrgenommen und geschätzt wird“, so Fabrizius weiter. In der Tat ist Stina Seidler nicht das einzige Talent im derzeitigen Werder-Team. „Nicht wegzudenken sind unsere Sprinterinnen und Sprinter“ sagt Abteilungsleiter Christian Schwarting. Er spricht damit eine lange Sprinttradition in Grün-Weiß an, die derzeit mit hoffnungsvollen Nachwuchs- athletinnen und –athleten einen neuen Aufschwung bekommt. Fabian Netzlaff ist eines dieser Talente. Der 100 Meter Sprinter, der durch einen vereinsintern organisier- ten Talentsichtungstag den Weg zur Leichtathletik fand,steigerte seine persönli- che Bestleistung in der „Königsdisziplin des Sprints“ im Laufe der letzten Jahre auf 10,67 sec und gehört damit in seiner Altersklasse U 20 zu den besten Athleten Deutschlands. Auch er kann, wie Stina Seidler, bereits eini- ge Auftritte im Nationaltrikot verbuchen und strebt diese selbstverständlich auch in der Zukunft an. Traditionell gut sind beim SV Werder Bremen die Sprintstaffeln besetzt. In dieser Saison kristallisiert sich mit der Juniorinnenstaffel ein ganz besonders star- kes Quartett heraus. Das durch die Werder Neuzugänge Constanze Hungar und Sandra Dinkeldein verstärkte Team, zu dem des weiteren Rahel Rüdel und Svea Kittner gehören, gewann Mitte Juni bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wesel mit neuem Bremer Landesrekord (46,23 sec) die Bronzemedaille. Vor den Werder-Mädels platzierten sich lediglich die deutschen Top-Teams aus Mannheim und aus Köln, wo die ehemalige Werder Athletin Linda Krevert als Schlussläuferin den Titel perfekt machte. „Unser Trainerteam macht Jahr für Jahr einen tollen Job“, lobt Abteilungsleiter Christian Schwarting. „Die Entwicklungen der jungen Sportlerinnen und Sportler im Leistungsbereich mit zu verfolgen macht uns allen viel Freude. Mir fallen dabei z.B. auch noch Mareike Max im Dreisprung sowie Kerstin Geisweller im Hochsprung ein. Mareike verbesserte kürzlich den Bremer U20 Landesrekord und Kerstin wird in diesem Jahr erstmals zu den Deutschen U18 Meisterschaften fahren und hat mit 1,78m sogar Chancen auf eine gute Platzierung.“ Der Leistungsgedanke ist beim SV Werder Bremen aber nicht alles, denn auch der Breitensport kommt in der Abteilung nicht zu kurz. Das umfangreiche Angebot umfas- st neben zahlreichen Schülergruppen u.a. eine Sportabzeichengruppe, ein „Fit for Fun“ Training, eine Inklusionsgruppe, einen Lauftreff und vieles mehr. www.werder.de/leichtathletik Stina Seidlers Goldsprung bei den Deutschen Meisterschaften 2013 Zielstrebigkeit und toller Teamgeist sind Markenzeichen der Werder-Staffeln