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2014-09-30_10:00:03_542a6303da8a1

15Bremen Sport Magazin Oktober 14 | Eine erfolgreiche Saison haben wie- der einmal die Hochschulruder/innen aus dem Lande Bremen hinter sich. DEUTSCHE HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN IN HANNOVER Auf der Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) in Hannover gewannen die Bremer Studenten Medaillen gleich im Dutzend. Mit 3 Gold-, 3 Silber- und 6 Bronzemedaillen wurden die Sportler des universitären Wettkampfteams ausgezeichnet und erhielten in drei Bootsklassen die Nominierung für die studentischen Europameisterschaften im Sommer 2015. Damit gewann die Universität Bremen erst- mals den Deutschen Hochschulpokal als erfolgreichste Uni. Lisa und Melanie Baues führten die Bremer Mannschaft mit zwei Siegen an. Sie sicher- ten sie sich bereits das vierte Jahr in Folge den Titel im Leichtgewichts-Doppelzweier. Ihren zweiten Sieg holten sie im ‚Riemen- Zweier‘ vor zwei weiteren Teams aus Bremen. Ein ganzes Podium für eine Uni gab es im vergangenen Jahrzehnt noch nie. Einen weiteren Glanzpunkt der DHM setz- ten die Männerdoppelvierer. In der engsten Entscheidung der Regatta waren zwei Bremer Teams am Start. Als gut vorbereite- te Mannschaft setzen André Müller, Tim Knifka, Malte Prohn und Nils Hülsmeier die Tradition des „Bremer Uni-Vierers“ fort. Sören Dannhauer, Ben Ganzeboom, Malte Höweler und Cedric Borchers fanden sich kurzfristig und wollten ebenfalls vorne mit- mischen. Im Finale distanzierten beide Boote das restliche Feld deutlich und fuh- ren zum Doppelsieg, Gold für den favori- sierten Vierer um Müller, 46/100 Sekunden dahinter Silber für das zweite Boot. Der Vierer-ohne mit Franzi Goldgrabe, Wiebke Schütt, Judith Maurer und Ann- Kathrin Weber sicherte sich – erschöpft und leicht enttäuscht - nur den Bronzerang. Gemeinsam mit Beke Schütz, Julia Strübig und Jessica Liebe (Kiel) erarbeitete sich Schütt im Doppelvierer dann noch einmal Bronze.Weitere Medaillen gab es mit Silber für Maurer im Frauen-Einer und drei drit- ten Plätzen im Sprintachter der Männer, im Mixedachter und im Männer-Einer für Müller. Vier weitere Boote schafften es in ken Start setzten sie sich früh vom Feld ab. Zur Streckenmitte kam eine englische Mannschaft dichter auf, konnte aber nicht näher als eine Bootslänge herankommen. „Das Rennen war deutlich schneller, als wir es nach der Bahnverteilung erwartet haben. Für den Sieg haben wir aber auch eines unserer besten Rennen seit langem gezeigt“, freute sich Schlagfrau Melanie Baues. Nur 40 Minuten danach lagen die Zwillinge bereits wieder am Start. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportver- band hatte die Schwestern auf Grund ihrer Stärke im Doppelzweier der offenen Gewichtsklasse nachgemeldet, der ursprünglich ohne deutsches Team geru- dert werden sollte.Weniger als eine Stunde Rennabstand waren aber zu knapp. Zur Streckenhälfte waren sie sechstes und letz- tes Boot.„Dann haben wir es geschafft,über unsere Erschöpfung hinweg zu kommen. Es ging nochmal wie von vorne los“, beschrieb Lisa Baues die folgende Aufholjagd, die auf das Podest führte.Trainer Sören Dannhauer war begeistert: „Wie sie das Rennen noch gedreht haben war fantastisch. Man sah, dass der Akku eigentlich leer war, aber mit einer tollen Leistung haben sie sich noch eine Bronzemedaille geholt.“ Der Zweier-ohne mit Ann-Kathrin Weber und Julia Strübig wackelte im Bahnverteilungsrennen, Sportlerinnen und Trainer hatten die taktischen Absprachen verschieden interpretiert. Zum Finale aber volle Konzentration: Der Start war solide und obwohl das Rennen bis zum Ende offen blieb, konterte die Mannschaft von Trainer Peter Lange jeden Spurt der drückenden Konkurrenz und sicherten sich Silber. Im Vierer-ohne gewannen Franzi Goldgrabe, Judith Maurer, Wiebke Schütt und erneut Weber die vierte Bremer Medaille. Nach einem guten Start der Hanseatinnen setzte sich nach einem Viertel der Strecke das Boot der Uni Delft um eine Länge ab. Bremen führte das Verfolgerfeld an. Die Newcastle University setzte dem Team um Schlagfrau Maurer deutlich zu, musste 400 m vor dem Ziel jedoch einsehen, dass Silber nach Bremen ging. „Technisch nicht perfekt, aber toll gekämpft. Wir sind sehr glücklich“, so Wiebke Schütt. Julia Strübig rundete das gute Ergebnis ab und wurde vierte im Frauen-Einer. die A-Finals und sammelten auf den Plätzen vier bis sechs wichtige Punkte für die Gesamtwertung. „Ich gratuliere der Wettkampfgemeinschaft Bremen zum überragenden Gewinn des Deutschen Hochschulpokals. Eine beachtli- che Leistung v.a. vor dem Hintergrund, dass die Bremer ein recht kleines Team sind und in diesem Jahr einen Generationswechsel erfolgreich umsetzten.“, so anerkennend Jens Hundertmark, Disziplin-Chef Rudern im Allgemeinen Deutschen Hochschul- sportverband. Für Klaus Achilles, Leiter des Zentrums für Hochschulsport an der Uni Bremen, ist der Gesamtsieg in Hannover das Ergebnis kon- sequenter Entwicklungsarbeit: „Mit Obmann Sören Dannhauer und den betei- ligten Trainern hat sich die Wettkampf- gruppe in den vergangenen Jahren konti- nuierlich entwickelt. Dazu hat sich zwi- schen dem Landesruderverband und den örtlichen Vereinen, dem Verein für Hochschulsport und der Universität mit Rektorat und studentischer Vertretung eine solide Basis gefunden. Wir sind ein starker Standort, weil der Erfolg von vielen Schultern getragen wird.“ Für die Bremer Teams liegt der Erfolg auch nicht nur in den Medaillen der Spitzenkon- kurrenz. In den Ausbildungsrennen für Sportler, die Rudern erst an der Uni lernten, waren neun Studenten am Start. In zwei von drei Rennen schafften sie es unter die besten sechs Teams. EUROPEAN UNIVERSITY GAMES 2014 – STUDENTEN-EM IN ROTTERDAM Auch international setzte die Wettkampf- gruppe Rudern ihren diesjährigen Siegeszug fort. Bei den studentischen Europameisterschaften, die in diesem Jahr in einem zehn Sportarten umfassenden Multisport-Event in Rotterdam stattfanden, holten die Uni-Studenten vier der 12 deut- schen Rudermedaillen. Im kontinentalen Ranking lagen sie damit auf Rang vier. Lisa und Melanie Baues, bei der EM 2013 mit Silber dekoriert, gingen das Rennen im Leichtgewichts-Doppelzweier aggressiv an und wurden dafür belohnt. Mit einem star- > Sportler hautnah: Hochschulrudern Hochschulrudern Bremer Teams erneut in der nationalen und internationalen Spitze Text Sören Dannhauer Fotos Sören Dannhauer/Peter Lange

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