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2014-09-30_10:00:03_542a6303da8a1

Sport & Gesundheit: Mixture 30 | Bremen Sport Magazin Oktober 14 Sport-Freizeit-Leherheide Bremerhaven (SFL) Handlungsfeld „Sport der Älteren“ Die heutige 50-PLUS Generation hat viele Interessen. Sie ist aufgeschlos- sen, gut informiert, neugierig auf gesunde Angebote und liebt die Geselligkeit. Außerdem verfügt sie über viel freie Zeit. Ein Sportverein kann diese Aspekte mit Leben füllen und sollte selbstbewusst diesen Pluspunkt hervorheben. Das Zusammen- gehörigkeitsgefühl kann keine Krankenkasse und kein Fitness- studio abdecken. Dies ist beson- ders wichtig, da viele in dieser Generation wieder alleine leben müssen oder nur über eine kleine Rente verfügen. Tradition: Ein Sportangebot spe- ziell für die 50-PLUS Generation hat im SFL eine lange Tradition, auch wenn in der Anfangszeit nur ein sehr kleines Angebot für die älteren Vereinsmitglieder ange-boten wurde. Das hatte zur Folge, dass in den traditionellen Damen- und Männergymnastik- gruppen viele Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen konnten. Da sich zusätz-lich die Bedürfnisse der älteren Generation gewan- delt hatten, bestand der Wunsch nach einer Veränderung des Sportangebotes für die Älteren. Demografischer Wandel: Seit 1991 versucht der Verein sich die- sen veränderten Bedürfnissen zu stellen und den Demografischen Wandel zu berücksichtigen. Das Sportangebot wurde speziell für die Generation 50 PLUS ausge- richtet. Die Aspekte, welche Personen können sich im Vereinsleben nicht oder nicht mehr beteiligen, welche Bedürf- nisse werden nicht mit dem vor- handenen Angebot abgedeckt, welche Zeiten bevorzugen ältere Sportler für ihre Aktivitäten, wur- den in der Planung berücksich- tigt. Das Ziel war, ältere Sportler, die nicht mehr am normalen Sportbetrieb teilnehmen konn- ten, mit seniorengerechten Angeboten im Verein zu halten und Neueinsteigern Mut zu ma- chen, mit dem Sport zu begin- nen. Spezielle Angebote für Älte- re aus dem Gesundheitspro- gramm (Osteoporosetraining usw.) ergänzen das umfangrei- che Sportangebot sinnvoll. Mitgliederaufschwung: Das Konzept ging auf, es entstand ein starker Mitgliederaufschwung durch dieses spezielle Angebot. Heute sind zwei Drittel der SFL- Mitglieder über 60 Jahre alt. Be- günstigt hat diese Entwicklung auch, dass die Teilenehmer/- innen über eine Kurzzeitmit- gliedschaft das Angebot kennen lernen konnten, ohne gleich Mitglied zu werden und dass der Verein über eine eigene Vereinshaushalle verfügt. Durch diese Verfügbarkeit der Train- ingsräume kann in Zeiten Sport angeboten werden, die den älte- ren Sportlern sehr entgegen- kommt. Die Außensportanla-gen (Boule, Tennis) werden auch am Wochenende gut genutzt. Kulturelle und gesellige Ange- bote, lebensbegleitendes Lernen: Angebote, die der Kultur und Geselligkeit (z.B. Chor) dienen, ermöglichen es bis ins hohe Alter am Vereinsleben teilzunehmen. Das Gedächtnistraining frischt die Gehirnzellen auf und die Wander- und Fahrradgruppe ist in der freien Natur aktiv. Zusätzlich werden zeitlich befri- stete Angebote für die Vereins- mitglieder organisiert, und gete- stet, ob sie sich als neues ständi- ges Angebot eignen. Der SFL ist immer offen für neue Angebote, die für die 50-PLUS Generation von Interesse sind. Kooperationen: Kooperationen mit anderen Organisationen (z.B. der Ortspolizeibehörde) erwei- tern das Angebot für aktuelle Themen im Alltag ("Sicher leben auch im Alter“). Es finden Computer-Kurse in Schulen statt, oder ein Bewegungsangebot für Hochaltrige in den behinderten- gerechten Räumen der Kirche. Auch in Pflegeheimen sind die Übungsleiter des SFL aktiv. Außersportliche Angebote: Um die außersportlichen Aktivitäten zu erweitern, wurde im Mai 1997 ein Seniorenbeirat gegründet. Er setzte sich aus Mitgliedern der Seniorensportgruppen zusam- men, fungierte als Vermittler zwischen den Übungsleitern, Mitgliedern und dem Vorstand und vertrat die vielen Senioren im Verein. Der Beirat 50 PLUS war über den Beauftragten für Recht und soziales am Vorstand ange- bunden und kümmerte sich um alles, was nichts mit dem Sport zu tun hat. Nach dem Motto „Ältere für Ältere“ wissen die Beiratsmitglieder am Besten, was die älteren Mitglieder begeistert und haben die Zeit für die Organisation. > Aus dem Beirat 50plus wird ein Seniorenausschuss: Mit diesem Schritt wurde die erfolgreiche Seniorenarbeit fit für die Herausforderungen der nächsten Jahre gemacht und hat Wege zur Weiterentwicklung gesucht. Während die Mitglieder des Seniorenbeirates ausschließlich aus den Seniorenabteilungen des Vereins kamen, sagt die neue Vereinssatzung aus, dass der Seniorenausschuss von allen Vereinsmitgliedern gewählt wird, die das 60. Lebensjahr voll- endet haben. Der Seniorenaus- schuss wird durch die Vorsitzen- de geleitet, die als Beauftragte für Seniorenangelegenheiten auch Mitglied im Hauptvorstand ist und durch die Seniorenver- sammlung gewählt wird. Eine Seniorenordnung regelt die Zusammenarbeit im Ausschuss und mit dem Vorstand. Ehrenamtliches Engagement: Die fünfzehn Mitglieder des Seniorenausschusses organisie- ren viele interessante Aktionen und Veranstaltungen für die Senioren, die nichts mit Sport, aber mit ihrer Lebenssituation zu tun haben. Das können medizini- sche oder rechtliche Fachvor- träge, Ausflüge oder Theaterbe- suche, Besichtigungen, gesellige Angebote oder die Wohnumfeld- bedingungen sein. Die Angebots- palette ist riesig. Die Jahresplan- ung wird in einem Veranstalt- ungskalender veröffentlicht und mit Faltblättern beworben. Auf Fortbildungen, zum Beispiel durch die BAGSO schulten sie sich zusammen mit den Übungs- leitern der Seniorensportgrup- pen, um auch den gesundheitli- chen Aspekt im Umgang mit Senioren zu berücksichtigen. Bundesweite Preisverleihung: Das SFL-Senioren-Konzept wurde durch zwei Bundespreise an- erkannt. Der SFL einen Preis erhielt 1997 im Bundeswett- bewerb „Bewegung, Spiel und Sport im Alter“ und erreichte 2011 den 3. Platz im Bundeswett- bewerb Bewegungsnetzwerk 50 plus „Sportvereine – vorbildlich vernetzt“. Das Konzept ist bis heute aktuell und wurde schon auf verschiedenen Fachtagung- en, Kongressen und Workshops als Best Practice Beispiel vorge- stellt. Ingrid Sandhop, Beauftragte für Seniorenangelegenheiten 1. Bremer Aktionstag des Krebssports! Wie bereits berichtet ver- anstalten zwölf Bremer Sportvereine gemeinsam mit dem Landessportbund und der Bremer Krebsgesellschaft e. V. am 11.10.2014 den 1. Bremer Aktionstag des Krebssports und verlängern somit die Krebs-Informationstage um einen „Sport-Aktiv“-Tag: In Bremen öffnen an diesem Tag die verschiedenen Sportvereine ihre Türen und bieten Krebs- betroffenen Menschen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, sich über Gesund- heitssport-Angebote im Verein zu informieren und diese gleich auszuprobieren. Der Startschuss zu diesem Aktions- tag fällt um zehn Uhr am Roland auf dem Bremer Marktplatz. Bremens Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer eröffnet als Schirmherr die Veranstaltung. Anschließ- end werden sich Fahrradfahrer und Fußgänger aus den betei- ligten Vereinen sternförmig in Richtung ihrer Vereine in Bewegung setzen. > Svenja Held neue hauptamtliche Referentin Breiten- und Gesundheitssport Mit sofortiger Wirkung ist Svenja Held die neue Ansprechpartnerin für den Bereich des Breiten- und Gesundheitssports im Landes- sportbund Bremen.Svenja Held hat den Studiengang Public Health/Gesundheitswissensch aften sowie Sportwissenschaft- en in Bremen absolviert und ist seit 15.08.2012 im LSB Bremen angestellt. Sie ist zu erreichen unter Tel. 0421-79287 35 oder unter s.held@lsb-bremen.de >

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