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BREMER SPORT Magazin | September 2015

Vereine: Aktuelle Informationen 25Bremen Sport Magazin September 15 | TuS Komet Arsten e.V. Flüchtlinge ziehen in Tennishalle ein Meinungsbildung aber letztlich die entscheidende Rolle gespielt.“ Das gelte auch für die Aufnahme der Familien und Alleinstehende für einen Über- gangszeitraum. „Ich bin ausgesprochen dankbar für die Unterstützung des Vereins TuS Arsten, der uns die Halle bis zum Ende der Sommer- ferien zur Verfügung stellen kann“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen. „Ich weiß, dass das für den Sport auch mit Einschränkungen verbunden ist,die ich keineswegs als selbst- verständlich hinnehme.“ Ange- sichts der immer noch wachsen- den Herausforderungen bei der Unterbringung von Flücht- lingen sei die Kooperation mit dem Verein jetzt „eine sehr, sehr große Hilfe“. Dabei leiste der Sport bereits heute eine wichti- ge Aufgabe bei der Integration von Flüchtlingen: „Die Sprache des Sports ist universell. Hier gelingt die Aufnahme in die Gesellschaft noch bevor der erste Deutschkurs Früchte trägt.“ Die Tennishalle in Arsten ist die dritte Halle, die Bremen als Notunterkunft für Flüchtlinge nutzt. Auch die Halle einer vorü- bergehend stillgelegten Schule in der Vahr und die Sporthalle einer auslaufenden Schule in Blumenthal, die allerdings nach den Sommerferien weiter für den Vereinssport zur Verfügung stehen soll, bieten Platz für Asylbewerberinnen und Asyl- bewerber. Weitere Notplätze sind in bestehenden Über- gangswohnheimen eingerich- tet, in den Messehallen, der Eislaufhalle Paradice sowie in Zelten auf dem Stadtwerder und im Technologiepark. Noch im Juli werden zusätzlich rund 800 Notplätze in zwei Großzel- ten entstehen sowie in einem stillgelegten Supermarkt in Hastedt und in einer Lagerhalle in Woltmershausen. An jedem dieser Standorte sind 200 Betten vorgesehen. „Wir brauchen diese Plätze, weil die Zahl der Flüchtlinge, die zu uns kommen, alle Erwartungen übertrifft. Und gleichzeitig räu- men wir die Erstaufnahmeein- richtung für die Jugendlichen mit 200 Plätzen, um sie zu sanieren“, sagte Senatorin Stahmann und ergänzte: „Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat noch im Früh- jahr prognostiziert, dass wir 25 Prozent mehr Flüchtlinge auf- nehmen werden als 2014. Wir haben mit einer Verdopplung geplant. Und jetzt müssen wir Monat für Monat mit dreimal so viele Flüchtlinge wie 2014 rechnen.“ Hintergrund: Das Land Bremen hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2.213 Asylbewerberinnen und Asylbewerber aufgenom- men, im Jahr 2014 waren es im selben Zeitraum 727. Genau 80 Prozent der Flüchtlinge, also 1770, sind in der Stadt Bremen geblieben, 20 Prozent hat nach einem festen Verteilungs- schlüssel Bremerhaven aufge- nommen. Ein bundesweiter Verteilungs- schlüssel regelt, dass Bremen knapp ein Prozent aller Flüchtlinge aufnimmt, die in die Bundesrepublik einreisen, um einen Antrag auf Asyl zu stellen. Im vergangenen Jahr hat das Land Bremen 2.233 Flüchtlinge aufgenommen, das waren rund 100 Prozent mehr als 2013. Damals haben 1.111 Menschen Zuflucht im kleinsten Bundes- land gefunden. Die wichtigsten Herkunftslän- der für Bremen waren in diesem Jahr bislang Syrien (960 Flüchtlinge), Albanien (399), Kosovo (251), Serbien (232) und Afghanistan (124). Die Tennishalle des TuS Komet Arsten e.V. steht ab sofort für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Zunächst werden Familien und Alleinstehende für eine kurze Zeit einziehen, insgesamt wer- den 40 Personen erwartet. Nach knapp 14Tagen machen sie Platz für bis zu 70 Jugendliche, die ohne Angehörige nach Deutsch- land gekommen sind. Die Halle ist mit einem robusten Boden ausgelegt, und Stellwände tei- len die 35 Quadratmeter großen Kabinen mit je sechs Betten, Tisch, Stühlen und Spinden ab. Eine ausreichende Zahl an Sanitäranlagen wird separat aufgestellt, zum Duschen wer- den die Umkleideräume der Dreifeldhalle zeitweise zur Verfügung gestellt. Fachpers- onal mit den erforderlichen Sprachkenntnissen wird die Flüchtlinge betreuen. „DerVereinsvorstand hat sich im Vorfeld sehr intensiv mit der Bereitstellung der Halle ausein- andergesetzt“, sagte Vereins- vorstand Andreas Vroom.„Dabei galt es, jede Menge Ängste und Sorgen der Mitglieder,aber auch technische Fragen zu berück- sichtigen. Der Wille zur Hilfs- bereitschaft und das Mitgefühl mit den 15 bis 18 Jahre alten Flüchtlingen hat bei der > Bremer Turnverband 44. Landesturntag Im Parlamentarischen Teil stan- den die Berichte des BTV- Präsidiums und der Fachwarte an. Es wurde über die überra- genden Erfolge der RSG berich- tet. Der BSP musste für den nächsten Olympiazyklus erneut die Anerkennung beantragen. Die Trampoliner werden von Jahr zu Jahr siegreicher, und im Geräteturnen stehen einige Veränderungen an. Auch die Prellballer stellen eine erfolgrei- che Riege im BTV. Im Finanzbericht gab es keine Fragen, alle Zahlen lagen den Delegierten gut aufgeschlüsselt vor. Das Präsidium wurde ein- stimmig entlastet. Zur Wiederwahl standen: Präsident Christian Weber, Vizepräsidentin Leistungssport Gisela Drygala, Vizepräsident Öffentlichkeit Carsten Gerken und Vizepräsidentin Freizeit - und Gesundheitssport Doris Schubert, an. Alle wurden erneut gewählt. Außerdem wählten die Delegierten noch einen Kassenprüfer und zwei Vertreter. Die neue kommissari- sche Landesjugendwartin, Svenja Dietz sowie der Landesfachwart Faustball, Dennis Walther, wurden den Delegierten vorgestellt. Am Sonnabend, 04.07.15 hatte der Bremer Turnver- band zum 44. Landesturntag um 10 Uhr in die Halle des SG Marßel eingeladen. ChristianWeber begrüßte die 50 Delegierten bei brütender Hitze. Danach überbrachte Landes- sportbundpräsident, Andreas Vroom den TurnerInnen seine Grußworte, wobei ihm insbe- sondere der Stellenwert des Sports in Bremen große Sorgen bereitet:„Wenn die Sportvereine nicht gesund und stark sind, können sie sich den gesellschaft- lich wichtigen Themen, wie Integration, Inklusion und Flüchtlingshilfe kaum mehr annehmen.“ > Zuletzt erhielt der neu einge- stellte Haushaltsansatz zur Projektförderung mit seinen Plänen für 2015 und 2016 eine positive Resonanz und wurde beschlossen. Die Schwerpunkte 2015/2016 wurden vorgestellt und disku- tiert: U.a. Kongresse- Fachtag- ungen sowie Aus- und Fortbil- dungen, Jugendarbeit z.B. die Kinderturnshow in Kooperation mit TSV Osterholz-Tenever und die 7. Tanzwoche 2016. Christan Weber schloss den Turntag mit seinem Dank an die Delegier- ten, PräsidiumskollegInnen und MitarbeiterInnen.

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