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BREMER SPORT Magazin | September 2015

27Bremen Sport Magazin September 15 | um sie dann mit langgezogenen Schlussspurts auf der Zielgera- den zu überholen. „Cleverer hätten die Vier es nicht machen können“, war das Trainergespann Jens Ellrott und Andreas Klamka überrascht über die Abgebrühtheit ihrer Mädels. Nachdem das große Ziel erreicht war, war die Freude im Team groß und konnte das Quartett das Finale am Sonntag locker angehen. „Nicht letzte werden“, darin waren sich die Vier einig. Und das sollte gelingen. Nachdem einige Staffeln ihre schnellsten Läuferinnen im Vorlauf noch schonen konnten, ging die Post im Endlauf vorne richtig ab, aber davon ließen sich die Bremerinnen nicht beir- ren. Vor mehr als 22.000 Zuschauern gingen sie noch einmal an ihre Grenzen und wurden am Ende nach 4:00,06 Bei den 115. Deutschen Leichtathletik-Meister- schaften am letzten Juliwochen- ende in Nürnberg sorgte die 4x400 Meter der weiblichen U20 mit Platz 6 für den größten Erfolg des Bremer Leichtathletik Teams seit fünf Jahren. In einem taktisch perfekt einge- teilten Vorlauf liefen Lisa Koßmann (BLT/TuS Komet Arsten), Karen Rückert, Jay Barry (beide BLT/BTS Neustadt) und Ida Leinfelder (BLT/BTV 1877) am Samstagmittag als zweite ihres Laufs hinter dem späteren deut- schen Vizemeister aus Düsseldorf und mit der in der Summe beider Vorläufe fünft- schnellsten Zeit in 3:59,78 Minuten souverän ins Finale der besten acht Staffeln. Bei heftigem Wind von vorne auf der Gegengeraden ließen die vier jungen Damen die Konkurrenz das Tempo machen, > Minuten mit Platz 6 belohnt. „Zwei Läufe auf dem Niveau innerhalb von 24 Stunden ohne eine Läuferin wechseln zu kön- nen, das ist schon stark“, waren sich Ellrott und Klamka einig und stolz auf ihr Team. Weniger zufrieden war Trainer Ellrott mit der 4x100 Meter Staffel, die allerdings auch nur als krasser Außenseiter ins Rennen gegangen war. Zwei schwache Wechsel kosteten Laura Mattern, Patricia Wulf (beide BLT/TuS Komet Arsten), Jay Barry (BLT/BTS Neustadt) und Anneke Köpp (BLT/TuS Komet Arsten) eine bessere Zeit als 48,50 Sekunden und Rang 19. Platz sechs für 4x400 Meter Staffel des Bremer LT Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Ida Leinfelder, Jay Barry, Karen Rückert, Lisa Koßmann (von links) ihren 74 Jahren in der Alters- klasse 70 - 74 Jahre und Roswitha Wahl mit 77 Jahren in der Altersklasse 75 - 80 Jahre. Beide holten sich in ihren Altersklassen die Silbermedaille. Bekannt waren die beiden Bremerinnen auch beim Pirna Fernsehen unter Rosi und Renate als Show Synchron Turnerinnen. Es kam in der Turnhalle gleich auf sie zu, um sie zu interviewen und Turnaufnahmen von ihnen zu machen. Zu erwähnen ist, dass man sich beim Seniorenturnen sehr freundschaftlich begegnet. Jeder freut sich, den anderen wieder zu sehen und es findet immer eine große Umarmung statt. Stark verärgert waren die Seniorenturnerinnen ab 60 Jahre. Ihnen hatte man aus hei- terem Himmel den Stützbarren als Wettkampfgerät gestrichen. Nun durften sie nur noch an 3 Geräten turnen. Reck, Bank, Boden. Davon wurde auch noch das Gerät mit der niedrigsten In diesem Jahr fanden die Deutschen Seniorenmeis- terschaften am 4.- 5.Juli in Pirna statt. An diesem Wettkampf nahmen über 300 Turnerinnen und Turner ab 30 Jahre teil. Die Sportler fanden eine gut ausge- stattete Turnhalle vor. Die Organisation der Veranstaltung war hervorragend. Nur konnte keiner damit rechnen, dass aus- gerechnet auf dieses Wochen- ende die heißesten Tage des Jahres fielen. Jeder schwitzte so gut er konnte. Das arme Kampfgericht musste 1 1/2 Tage in der kochenden Turnhalle aus- halten. Die 50 -80 Jährigen turnten am Samstag Vormittag. Am Nach- mittag kamen die 40 - 49 Jährigen Turnerinnen und Turner an die Reihe. Am Sonntag Vormittag stellten sich die 30 - 39 Jährigen Turnerinnen und Turner der Veranstaltung. Die beiden Turnerinnen Renate Recknagel und Roswitha Wahl von Bremen 1860 gehörten zu den ältesten Turnerinnen. Renate Recknagel turnte mit > Punktzahl als Streichnote ge- wertet. Renate Recknagel kam auf die Idee, deswegen eine Eingabe zu machen. 27 Turnerinnen unter- schrieben diese Petition, die der Wettkampfleitung vorgelegt wurde. Nun hoffen alle, dass im näch- stem Jahr der Stützbarren wie- der mit im Wettkampfpro- gramm aufgenommen wird.Für das Kampfgericht ist es natür- lich mehr Arbeit. Die Heimreise mit dem Zug war für die beidenTurnerinnen noch eine Kraftanstrengung. 13 Stunden brauchten sie um von Pirna nach Bremen zu kommen. Das Unwetter hatte Bäume ent- wurzelt, die auf die Gleise fielen und damit den Zugverkehr lahm gelegt. Deutsche Senioren-Meisterschaften im Turnen Deutsche Senioren-Meisterschaften im Turnen In der Mitte zwischen Rosi Wahl und Renate Recknagel sitzt Johanns Quaas. Sie ist mit ihren 89 Jahren die älteste Turnerin der Welt. Der Vogel in ihrer Hand ist eine Auszeichnung aus Amerika, von der Hall of Fame. Johanna nahm zwar nicht an den Deutschen Meisterschaften teil, zeigte aber vor der Siegerehrung ihre Kür am Stützbarren. Foto: Renate Recknagel Kampfgericht musste 11/2 Tage

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