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BREMER SPORT Magazin | 01.2014

Sport Magazin September 10 05Sport Magazin Februar 11 03 Titelstory 50. SixDays Bremen 2014 Sportler hautnah: Sportstiftung Bremen Sportkalender: Die Highlights des Monats Vereinsleben: Neues aus den Vereinen Sport und Gesundheit Mixture Vereine: Reha-Sport bei Brustkrebs Editorial: Der Präsident 8 12 24 16 19 30 Liebe Bürgerinnen und Bürger in Bremen und Bremerhaven, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde! In einer gemeinsamen Erklärung am Rande des DOSB-Bundestages in Wies- baden haben alle 16 Landes- sportbünde und die Lotterie- gesellschaften erneut gefor- dert, den Sport angemessen an den Erträgen aus den Sport- wetten zu beteiligen. Das System des staatlich kon- zessionierten Glücksspielspiel- angebots sei "ein Erfolgsmodell für die Gesellschaft.Glücksspiel ist kein Gut wie jedes andere, sondern mit besonderen Gefahren für Einzelne (Spielsucht) wie auch für die Allgemeinheit (Geldwäsche, Folge- und Begleitkriminalität und Wettmanipulation) ver- bunden. Es muss das ureigene Interesse des Staates sein,seine Bürger vor Manipulation und Betrug zu schützen, Krimina- lität zu bekämpfen und das Gemeinwohl zu fördern. Aus diesem Grund sind Teile des Marktes durch entsprechende Gesetze und Verordnungen streng reguliert." Die direkte oder mittelbare Förderung des Sports aus den Reinerträgen der staatlichen Lotterien habe sich seit Jahrzehnten bewährt. Über die Haushalte der Länder erhalte der organisierte Sport pro Jahr bundesweit mehrere hundert Millionen Euro. Damit sei die finanzielle Grundlage für den Breitensport, die Jugendförder- ung und den Leistungssport in den Ländern garantiert. Zur Entwicklung des Sport- wetten-Marktes mit privaten Anbietern heißt es in der Erklärung: "Diese halten sich überwiegend nicht an die in Deutschland geltenden Anfor- derungen an Jugend- und Spielerschutz und Maßnahm- en zur Vermeidung von Begleitkriminalität. Die Spiel- einsätze verlagerten sich in den Schwarzmarkt zu multinatio- nal tätigen Anbietern – oftmals mit Sitz in Steueroasen wie Malta oder Gibraltar. Es muss zeitnah dafür gesorgt werden, dass die im Glücksspieländer- ungsstaatsvertrag vorgesehe- nen Lizenzen erteilt werden, um Wettbewerbsgleichheit für alle Anbieter herzustellen." Ohne eine Lizenzvergabe im Sportwettenbereich scheine derzeit ein wirksamer Vollzug gegen illegale Anbieter nicht möglich zu sein. Darüber hin- aus müsse auch ein wirksamer Vollzug gegen den wachsenden Graumarkt in anderen Glücks- spielsegmenten (Online- Casino, Online-Poker, Lotterien) gewährleistet sein. Der Vollzug gegenüber Glücksspielanbie- tern ohne gültige Lizenz müsse wirksamer werden: "Im Glücks- spieländerungsstaatsvertrag sind dafür geeignete Maßnah- men gesetzlich festgeschrie- ben. So können zum Beispiel Finanzinstitute dazu verpflich- tet werden, Geldtransaktionen zu nicht-lizenzierten Anbietern zu unterbinden. Andere europäische Länder gehen weitaus effektiver gegen illega- le Glücksspielanbieter vor. Der Vollzug muss auch in Deutschland schnellstmöglich effektiver werden." Im Lotteriemarkt dürfe sich eine ähnliche Entwicklung wie bei den Sportwetten keinesfalls wiederholen. Kommerzielle Anbieter hätten den weit größeren und deutlich mar- genträchtigeren deutschen Lotteriesektor schon seit länge- rer Zeit im Visier. Sie arbeiteten insbesondere auf europäischer Ebene gezielt an einer vollstän- digen Kommerzialisierung des gesamten Glücksspielsektors. > Dieter Stumpe Präsident des Landessportbundes Bremen 03Bremen Sport Magazin Januar 14 | Abschließend heißt es in der Erklärung: "Die unterzeichnen- den staatlichen Lotteriegesell- schaften und die Landessport- verbände/-bünde ziehen an einem Strang. Die Lotterie- gesellschaften unterstützen den Sport im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei seiner Position zur Beteiligung an den Erträgen aus den Sportwetten. Auf politischer Ebene und in der Öffentlichkeit sind Fürsprecher für das gemein- wohlorientierte Regelungs- modell gefragt. Der organisier- te Sport als langjähriger Empfänger von Erträgen aus den staatlichen Lotterien und Wetten gehört zu den wichtig- sten Fürsprechern. Das über Jahrzehnte bewährte Förder- modell kann langfristig nur dann erhalten bleiben, wenn bei den politischen Entscheid- ungsträgern das entsprechen- de Bewusstsein vorhanden ist und so frühzeitig für die geeig- neten regulatorischen Rah- menbedingungen sowie deren Um- und Durchsetzung ge- sorgt wird." Diese Positionen werden vom Landessportbund Bremen inhaltlich voll mitgetragen. An einer tragfähigen Umsetzung für das Land Bremen wird der- zeit gemeinsam (Landessport- bund, Bremer Toto und Lotto GmbH, Kommune) gearbeitet. Ihr Dieter Stumpe Präsident des Landessportbundes Bremen

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