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BREMER SPORT Magazin | 01.2014

07 Sport Check: Das sportliche Leben Bremen Sport Magazin Januar 14 | Gut zwei Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Sotschi fand im bran- denburgischen Wittenberge der finale Qualifizierungs- workshop für die Teilnehmer des Projekts "Volunteers für Sotschi" statt. Höhenmeter beim Klettern und Olympia- Feeling waren inklusive. Dabei auch die Volleyballerin Cornelia Freitag von Bremen 1860. Was die deutschen Volunteers genau in Russland erwartet, wissen sie noch nicht. Aber eines ist seit dem letzten Novemberwochenende klar:Sie sind bestens vorbereitet für ihre verantwortungsvollen Auf- gaben bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Im finalen Qualifizierungs- workshop - wie auch die vorhe- rigen unter Federführung des Bundesprogramms "Integra- tion durch Sport" - machten sich die Volunteers mit der Infrastruktur des Olympia- Areals, der Wettkampfstätten und der Bauobjekte vertraut. Die Freiwilligen müssen näm- lich vor Ort alle Fragen beant- worten können: wie man wo hinkommt, wo es etwas zum Essen gibt oder welcher Eingang ins Stadion führt. Auch die Verfeinerung ihrer Sprachkenntnisse, rechtliche Fragen, Schulungen im Um- gang mit Presse und Offiziellen sowie zahlreiche Teambild- ungsmaßnahmen standen auf dem Tagesprogramm. Und schließlich wurden den Volunteers an diesem Wochen- ende auch Idee und Geist der Olympischen Spiele näher gebracht. Die Anspannung war regel- recht zu spüren:"Ich freue mich sehr auf Sotschi und meine dortigen Aufgaben, die mir sehr viel neue Erfahrungen bringen werden", freut sich Cornelia Freitag auf ihren Einsatz. Die Volunteers werden größtenteils für die Betreuung von deutschen Athleten und Delegationen eingesetzt und > Volunteers für Sotschi: Cornelia Freitag aus Bremen ist in Sotschi dabei! natürlich auch bekannte Sportlerinnen und Sportler per- sönlich kennenlernen. Weitere Aufgaben werden sein: Mit- arbeit an den Wettkampfstät- ten sowie Unterstützung bei der Akkreditierung und den Übersetzungsdiensten. Die deutschen Volunteers haben einen entscheidenden Vorteil: Viele ihrer ausländi- schen Kollegen, insgesamt wer- den 20.000 Volunteers dort sein, können sich lediglich im Internet vorbereiten. Gruppen- dynamisches Training und der Austausch mit anderen Frei- willigen bleiben ihnen ver- wehrt. Auf diesem Weg kann es auch gelingen, über die Winterspiele hinaus den Kontakt zu den Freiwilligen zu halten und sie für ein freiwilli- ges Engagement im Sport zu gewinnen. Das Seminar an der Elbe war für die Freiwilligen das letzte Vorbereitungstreffen. Auf die deutschen Volunteers warten in der gut 2.500 km entfernten Stadt am Schwarzen Meer viele neue Erfahrungen, spannende Herausforderungen und unver- gessliche Momente. Ihre Flugtickets haben sie bereits gekauft, jetzt muss es nur noch losgehen. 600 Teilnehmer/innen aus 49 Ländern kämpften auf Bali vier Tage um die begehrten Medaillen bei der 8. Technik-Weltmeisterschaft der Taekwondoka. Imke Turner von Tura Bremen, Ausnahmesportlerin der Deut- schen Taekwondo Union in der Disziplin Technik (Poomsae), holte sich zum dritten Mal in Folge bei der WM hinter Korea und mit deutlichem Abstand vor Kanada und Mexiko Silber im Einzelwettbewerb. Die Turanerin erreichte zugleich als einzige Europäerin das Finale der besten Acht. Wie bei den vergangenen bei- den Weltmeisterschaften bot Imke Turner erneut eine her- ausragende Leistung. Im Halb- finale brillierte sie mit ihren exakten Beintechniken und einer dynamischen Interpre- tation der Formen "Taebek" und "Pyongwon". Im Finale zwischen der koreani- schen Titelverteidigerin und Imke Turner zeigten beide Wettkämpferinnen, warum sie seit Jahren sich an der Welt- spitze behaupten. Der Titelver- teidigerin unterlag jedoch ein deutlicher Stellungsfehler am Schlusspunkt der letzten Form. > Taekwondo Imke Turner (Tura) Vizeweltmeisterin auf Bali Zum Entsetzen des Bundes- trainers Hado Yun, aber auch des „Head of Team“, Bundes- kampfrichter-Referent Rainer Tobias aus Bremen, wurde die- ser Fehler von den Kampf-rich- tern nicht entsprechend ge- ahndet. So hielt sich die Freude über die Silbermedaille bei Imke Turner und ihrem Trainer Roland Klein in Grenzen. Trotz der Enttäu- schung über den entgangenen WM-Titel beeindruckt die Bi- lanz der Tura-Sportlerin, die als einzige deutsche Taekwondoka bei allen acht Weltmeister- schaften Medaillen gewinnen konnte. Dreimal Weltmeisterin im Syn- chronwettbewerb, zweimal Vi- zeweltmeisterin im Synchron- wettbewerb, fünffache Vize- weltmeisterin im Einzelwett- bewerb und zweimal Bronze im Einzelwettbewerb lautet die unglaubliche Zusammenstel- lung der WM-Erfolge. In der Gesamtwertung der Na- tionen belegte die deutsche Nationalmannschaft den ach- ten Platz in der Länderwer- tung. Vizeweltmeisterin Imke Turner (Tura) mit Rainer Tobias, Bundeskampfrichterreferent und „Head of Team“ für die deutsche Nationalmannschaft bei der WM auf Bali. (Foto: Ekkehard Lentz) Cornelia Freitag in Wittenberge im Hochseilgarten

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