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BREMER SPORT Magazin | 07.2014

Sport & Gesundheit: Mixture 30 | Bremen Sport Magazin Juli 14 Sport in der Krebsnachsorge: SV Werder Bremen Um nach einer Brust- krebsoperation möglichst schnell wieder den Anschluss an den normalen Alltag zu fin- den, gibt es bei einigen Vereinen die Möglichkeit, Sport in einer speziellen Nachsorge- gruppe auszuüben. Eine solche Gruppe besteht beim SV WER- DER seit fast 25 Jahren. Es ist wichtig, so früh wie mög- lich mit Bewegung zu begin- nen, denn diese trägt enorm dazu bei die Nebenwirkungen der Therapie zu verkraften. Hier lernt man sich richtig zu bela- sten und wieder zu entspan- nen, die körperliche Leistungs- fähigkeit zu fördern, sich also etwas zuzumuten. Ziel ist es, die Krankheit besser bewälti- gen und drängende Belast- ungen abbauen zu können. Unter Anleitung der speziell ausgebildeten und erfahrenen Übungsleiterin Meta Finke wird durch die Halle gelaufen, gereckt und gestreckt und mit kleinen Handgeräten gespielt. Nach der körperlichen Ertüch- tigung kommt die kulinarische Erholung. Bei Kaffee und Keksen, manchmal auch Kuchen oder etwas Handfestes, wir geklönt. Erfahrungen wer- den ausgetauscht, oder Schwierigkeiten mit Behörden oder evtl. Arbeitgebern ge- meinsam zu lösen versucht. Stillstand bei der Plauderei gibt es selten, denn auch Witze fin- den Eingang in die Gespräche. Für diese Stunden überneh- men in der Regel die Kranken- kassen die anfallenden Kosten für 52 Übungseinheiten bzw. für ein Jahr, die Ärzte haben dafür spezielle Formulare vor- liegen. Für Lebensfreude lei- sten Partner und Familien einen wichtigen Beitrag zur Genesung, für den Sport sind wir da, wer also Interesse hat, ist herzlich zu einer Schnupper- stunde eingeladen. Wir treffen uns montags um 17.30 Uhr in der Werder-Halle in der Hemelinger Str. 17, 28205 Bremen. Voranmeldungen telefonisch unter (0421) 7947000 bei Meta Finke erwünscht. > Sport beugt Mobilitäts- problemen im Alter vor Studie: Die bisher größte sport- medizinische Interven- tionsstudie an älteren Men- schen zeigt, dass bereits ein maßvolles tägliches Beweg- ungsprogramm Senioren hel- fen kann, ihre Mobilität im Alter zu erhalten. Andere Ziele der randomisierten kontrollier- ten Studie wurden jedoch nicht erreicht, wie die auf der Jahrestagung des American College of Sports Medicine in Orlando/Florida vorgestellten und im Amerikanischen Ärzte- blatt […] veröffentlichten Ergebnisse zeigen. An […] LIFE-Studie hatten an acht US-Zentren 1.635 Senioren im Alter von 70 bis 89 Jahren teilgenommen. Alle hatten deutliche Einschränkungen an den unteren Extremitäten (9 oder weniger Punkte im Short Physical Performance Battery), waren aber noch in der Lage 400 Meter am Stück zu gehen. Diese Distanz ist ein wichtiger Grenzwert, da sie den meisten Menschen Einkaufen und andere tägliche Aktivitäten ermöglicht. Die Teilnehmenden wurden auf zwei Gruppen randomi- siert. Die erste Gruppe nahm lediglich an (zunächst) wöchentlichen (später monat- lichen) Fortbildungen zum Thema „gesundes Altern“ teil. In der zweiten Gruppe wurde zusätzlich ein Sportprogramm angeboten. Es bestand im Kern aus Spaziergängen (150 Minuten pro Woche) sowie einem leichten Krafttraining der unteren Extremitäten (10 Minuten) sowie Gleichge- wichtsübungen. Die Teilnehm- enden trafen sich zweimal in der Woche im Zentrum und absolvierten zwischendurch drei bis vier Übungen zuhause. Die meisten Teilnehmenden der Sportgruppe hielten sich an die Vorgaben. Die Auswertung […] zeigte, dass sie sich im Durchschnitt pro Woche 105 Minuten mehr bewegten als die Teilnehm- enden der Kontrollgruppe. Sie konnten dadurch häufiger als in der Kontrollgruppe einen Verlust der Mobilität vermei- den. Primärer Endpunkt war die Unfähigkeit, 400 Meter ohne Pause und ohne Gehhilfe innerhalb von 15 Minuten zurückzulegen. Dieses Ziel verfehlten am Ende der 2,6-jährigen Interventions- phase 30,1 Prozent der Teilnehmenden im Sport-Arm der Studie gegenüber 35,5 Prozent in der Kontrollgruppe. […] Damit hatte die Studie ihr primäres Ziel erreicht. Die Autoren hatten allerdings gehofft, dass sich die bessere Mobilität auch günstig auf Morbidität und Mortalität aus- wirken würde. Dies konnten sie allerdings nicht nachweisen. In der Sportgruppe kam es sogar häufiger als in der Kontroll- gruppe zur Hospitalisierung der Teilnehmer. Der Grund ist nicht bekannt. Pahor vermutet, dass die bessere körperliche Fitness einige Erkrankungen demaskiert haben könnte. […] (Quelle: www.aerzteblatt.de, 02.06.2014) > Wir weisen darauf hin, dass in der letzten Ausgabe des Bremer Sport Magazins irrtüm- licherweise der falsche Termin für den 1. Bremer Aktionstag des Krebssports veröffentlicht wurde. Richtig ist: Samstag, den 11. Oktober 2014 Wir bitten den Fehler zu ent- schuldigen und den richtigen Termin im Kalender zu notie- ren. Für Fragen stehen wir unter (0421) 792 87 15 oder l.edwards@lsb-bremen.de zur Verfügung. 1. Bremer Aktionstag des Krebssports! KORREKTUR

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