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BREMER SPORT Magazin | Mai 2016

Bremer Sportjugend Fadi kam im Sommer 2014 aus Syrien nach Deutschland und war in seiner Heimat als Sportlehrer, Schwimmtrainer und Lifeguard aktiv – seine große Leidenschaft ist das Schwimmen, über das Sportprojekt „Flüchtlingsschwimmen“ des LSB hat sich so auch der Kontakt zum Bremer Sport Club (BSC) entwickelt. Seit mittlerweile gut einem halben Jahr ist Fadi beim BSC als Trainer aktiv und trai- niert Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Gruppen. Da ihm Bremen sehr gut gefällt und er die Menschen hier als besonders nett emp- findet, sieht er seinen 18-monatigen Bundesfreiwilligendienst als einen ersten Schritt zu einer festen Tätigkeit. Fadi wünscht sich für die Zukunft eine feste Arbeit und unabhängig vom Jobcenter zu werden. Der Verein verspricht sich durch die Teilnahme an dem Programm die Chance, einen verlässlichen und gut ausgebildeten Schwimmtrainer in den aktiven Sportbetrieb mit einzubinden. Mit dem Erwerb weiterer Sprachkenntnisse soll Fadi noch besser und vielseitiger im Verein eingesetzt werden. Schon jetzt hilft er dem Verein dabei, Projekte im Flüchtlingsschwimmen umzusetzen. Schließlich wünscht sich die BSJ, dass Fardis syrisches Sportdiplom eine Anerkennung findet und mit einer deutschen Trainerlizenz gleichgestellt wird. Neu: BFD mit Flüchtlingsbezug 17 Bremen Sport Magazin Mai 16 | Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) hat zum 01.12.2015 das Sonderprogramm „BFD mit Flüchtlingsbezug“ ins Leben gerufen,das bundesweit mit 10.000 Plätzen kontingentiert wurde, wovon der Bremer Sportjugend 5 Plätze zur Verfügung stehen. Es können sowohl Personen mit und ohne Fluchterfahrung im Sonderprogramm ein- gesetzt werden. Das Sonderprogramm soll Geflüchteten dabei helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und die Akzeptanz von Asylbewerbern in der Bevölkerung stärken. Zielgruppe sind sowohl Personen mit Fluchterfahrung als auch Personen ohne jene, die sich jedoch gezielt in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren wollen. In Bremen sind seit dem 01.03.2016 drei Freiwillige in diesem Bereich tätig, davon zwei mit und einer ohne Fluchterfahrung – Fadi (Bremer Sport Club) sowie Kinan (Bremerhavener Sportjugend) stellen sich nachstehend kurz vor: > Nähere Auskünfte zum Programm erteilt Janina Gawlik (0421-7928749 / j.gawlik@lsb-bremen.de) von der Bremer Sportjugend. Auch die Bremerhavener Sportjugend ist bei der Bewältigung der Herausforderungen, die durch die steigenden Zuwanderungen entstehen, auf freiwillige und ehrenamtliche Unterstützung ange- wiesen. Im Projekt „grenzenlos bewegen“ vermittelt die Sportjugend bereits junge Asylbewerber/innen in bestehende Sportgruppen Bremerhavener Mitgliedsvereine. Neben der „offe- nen Halle“ wird ein Basketball-Projekt mit dem SFL Bremerhaven angeboten. Als unterstützende Kraft, als Trainer und als Sprachmittler, steht Kinan nun seit dem 01.03. zur Seite. Besonders hervorzuheben ist, dass die Ernst-Reuter-Schule als Kooperationspartner gewonnen werden konnte und Kinan somit ein Bindeglied zwischen Geflüchteten, Schule und Sport bildet. Kinans Arbeit ist aber nicht nur für die Bremerhavener Sportjugend und die Mitgliedsvereine ein Zugewinn – er kann durch das Sonderprogramm seine eigenen Kompetenzen stärken und ihm wird die Integration erleichtert. Natürlich ist die pädago- gische Betreuung eine Herausforderung für alle Beteiligten, aller- dings sind sich alle einig, dass die Arbeit für alle Seiten ein Zugewinn ist und alle noch viel voneinander lernen können. Kinan ist im Winter 2015 aus Syrien nach Bremerhaven gekommen. Kinan (Bremerhavener Sportjugend) Beim Flüchtlingsschiwimmen profitieren die Teilnehmenden von Fadis Erfahrungen als Schwimmtrainer. Foto: Bremer Sportjugend Kinan erklärt die Spielzüge. Foto: Bremer Sportjugend Fadi (Bremer Sport Club)

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