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BREMER SPORT Magazin | Mai 2016

Titelstory Lena Ischebeck Sportler Ehrungen Jugendehrungen 2016 Sport & Gesundheit: Mixture Vereinsleben Infos aus den Vereinen Editorial: Der Vizepräsident 08 12 18 30 03 Bremen Sport Magazin Mai 16 | Liebe Sportgemeinde in Bremen und Bremerhaven Ist der Sport im Lande Bremen das Sahnehäub- chen im sportpolitischen För- derkontext? Wie Sie den Tagesmedien und unserer Homepage (www.lsb- bremen.de) bereits entnehmen konnten, hat der Landessport- bund Bremen e.V. in einem offenen Brief deutlich Stellung zu den gegenwärtigen Haus- haltsberatungen des Senats bezogen. Die parlamentarischen Haus- haltslesungen für den Doppel- haushalt 2016 / 2017 stehen an. Die Sportsenatorin hat es auf der letzten Sitzung des Landesbeirats für Sport als Erfolg gewertet, dass der Sporthaushalt voraussichtlich nicht noch weiter gekürzt wird. Von einer notwendigen Erhöhung der Eckwerte ist lei- der gar keine Rede! Zu unserem o.g. offenen Brief äußert sich die Sportbehörde lediglich, dass unsere Ansprüche im Gleichklang mit den anderen Bedarfen und den knappen Finanzmitteln gebracht wer- den müssen. Aber sind es wirk- lich nur die knappen Haus- haltsmittel, die einer dringend notwendigen Eckwerterhöh- ung im Wege stehen? > Bernd Panzer Vizepräsident Öffentlichkeits- arbeit des Landessportbundes Bremen Wie belebend ist da doch das Selbstverständnis der Staats- rätin für Kultur in einem Interview mit dem Weser Kurier vom 11.10.2015. Sie sieht keinen Anlass ausgerechnet im Kulturhaushalt (ca. 75 Million- en) zu sparen und wirbt offen- siv, dass Kultur kein Sahne- häubchen im politischen Förderkontext sei. Der integra- tive Wert der Kultur, z.B. bei der Integration von Flüchtlingen wird hervorgehoben und das kulturelle Angebote zu einer attraktiven Stadt beitragen. Kurzfristige Einsparungen im Etat würden der Stadt langfri- stig nur ungeheuer schaden. Gelten aber diese aufgeführten Zusammenhänge, Werte und Effekte denn nicht ganz beson- ders für den Sport? Die Vereine und Verbände übernehmen wichtige Auf- gaben sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport. Mit viel- fältigen Programmen und gelebter Vereinsarbeit werden auch Menschen mit Handicaps oder Zuwanderungshinter- grund in die Vereine und damit in die Stadtteile integriert. Wir investieren in die Qualifizier- ung unserer Übungsleiter und Trainer. Wir schätzen und för- dern das ehrenamtliche Engagement. Wir kooperieren mit externen Partnern aus Bildung, Sport, Gesundheit, Wirtschaft und Kultur und lei- sten so einen aktiven Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Attraktivität im Lande Bremen. Der Sport stellt sich aktiv seiner gesellschaftlichen Verantwort- ung, genannt seien hier nur die enormen Integrationsleist- ungen des Sports - zuletzt dokumentiert und gelebt in einer vielfältigen Willkom- Den aktuellen Sportkalender finden Sie unter www.lsb-bremen.de menskultur gegenüber Flücht- lingen -, seine Leistungen für die Förderung der Gesundheit der Bevölkerung oder auch die Leistungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Unsere sportpolitische Spitze sollte mit diesen Botschaften und dem entsprechenden Selbstbewusstsein in die Offensive gehen und gemein- sam mit uns Sportlern für einen höheren Eckwert kämp- fen. Der Sport bettelt hier nicht um Almosen, sondern erwartet Unterstützung für seine Aufgaben, die er im Auftrag der Gesellschaft erfüllt, aber auch für seinen originären Selbst- zweck! Es ist nun an der Zeit, die finanziellen und strukturel- len Rahmenbedingungen für die Vereine sicherzustellen. Laut unserer Landesverfassung „pflegt und fördert der Staat den Sport." Um die Eingangsfrage absch- ließend zu beantworten:„Nein, der Sport im Lande Bremen ist noch nicht einmal ein Sahnehäubchen im politischen Förderkontext! Er gleicht viel- mehr einem vertrockneten Marmorkuchen, dem droht, dass er in viele kleine Krümel zerfällt!“ Ihr Bernd Panzer Vizepräsident Öffentlichkeits- arbeit des Landessportbundes Bremen

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