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BREMER SPORT Magazin | 11.2013

Sportler hautnah: Special Olympics bewegt Der Bremer Judo Verband war bei den Regionalen Spielen der Special Olympics mit zwölf Judoka vertreten. Die Trainerin und Beauftragte für G-Judo des Bremer Judo Verbandes Marion Kramber will mit ihren Schützlingen 2015 in Los Angeles dabei sein. Die G-Judoka des TV Schwanewede galten als Favoriten. Dieser Rolle sind sie voll und ganz gerecht gewor- den. Für die Nationalen Spiele der Special Olympics im nächsten Jahr in Düsseldorf ist das Team schon gesetzt. Kramber sagte: „Wenn alles gut geht, sind wir 2015 bei den Weltspielen in Los Angeles dabei.“ Am Donnerstag fand der Skilltest nach Gewicht, Alter und dem Grad der Behinderung statt. Das Ergebnis war die Grundlage für die Einteilung der Gewichts– und Leistungsklassen für die Wettkämpfe am Freitag. Es wurden spannende Kämpfe. Jeder Judoka kämpfte nach seinen Möglichkeiten und in der nach Skilltest festgelegten Gruppe. Ein besonderes Highlight war eine Kampfeinlage von Alina Goedelt, 14 Jahre alt, Judoka ohne Handicap, sie kämpfte in einem Zusatzkampf gegen den 30 Jahre alten Manuel Kreuzburg, einen blinden Judoka! Den Kampf gewann Alina knapp. Alina war nach dem Kampf total erschöpft, als sie wieder Luft hatte und sprechen konnte, musste sie ein Fernsehinterview geben. Auf die Frage, wie es sich anfühlt, gegen einen blinden Judoka zu kämpfen, antwortete sie: „Ich war zwar aufgeregt, aber es gab keinen Unterschied. Es war ein ganz normaler Kampf.“ Nach dieser kleinen Einlage gingen die Kämpfe weiter. Fiona Hartmann, die Siegerin der nationalen Spiele 2010 in Bremen, gewann die Goldmedaille, Lea Romey, Gregor Labitzke, Kevin Froese und Carl Hoffmeyer haben ebenfalls den 1. Platz belegt. Silber ging an Hanno Kohler und Timo Köster, die Bronzemedaille gewann Lea Mellerowitz. Die TuSG Ritterhude / Werkstatt Bremen war auch am Start und erkämpfte sich 2 Gold-, 1 Silber- und zwei Bronzemedaillen. Peter Arnold und Kai Drühe belegten jeweils den 1. Platz, Mathias Wicknik erkämpfte sich Silber und den 3. Platz belegten Rene Knoche, Udo Funke und Manuela Bonnet. Christophe Lambert, Olympiateilnehmer von London 2012, nahm zusammen mit Marion Kramber, Norbert Specker (Bundesjugendleiter des Deut- schen Judo Bundes)und Harald Stehnken (Bürgermeister von Schwanewede) die Siegerehrung vor. Die Sieger haben sich für die nationalen Spiele 2014 in Düsseldorf qualifiziert, damit sind die Judoka von der TV Schwanewede und Marion Kramber ihrem Ziel, bei den Weltspielen 2015 in Los Angeles zu starten, ein großes Stück näher gekommen. Als Kampfrichter des Bremer Judo Verbandes fungierten Karl-Hermann Lösken, Klaus Schikorra und Ronald Drews. Aus den Vereinen Judo: Bremen erfolgreichster Landesverband Leichtathletik beim Springen, Laufen und Werfen zu beweisen war schon aller Ehren Wert. Viel Schweiß floss auch bei den Radfahrern, die in Uni-Nähe einen abge- sperrten Parcours bewältigen mussten. Wesentlich ruhiger ging es beim Boccia in der Halle Horn zu, wo aber auch die Freude über gute Leistungen und gewonnene Medaillen jederzeit spürbar war. Das galt auch beim Tischtennis, beim Judo und einem Basketball-Einlagespiel. GROßES INTERESSE AM WETTBEWERBSFREIEN PARCOURS Beim wettbewerbsfreien Parcours und im Zelt der Heathy Athlets beim Fitness-Test herrschte zwei Tage lang großer Andrang. Mehr als dreihundert Schülerinnen und Schüler und Kitakinder hatten den Weg zum Uni-Sportgelände gefunden, um in einem Parcours Geschicklichkeit,Schnelligkeit,Kraft und Ausdauer bei kleinen sportlichen Aufgaben zu messen und vor allem auch die tolle Stimmung auf dem gesamten Sportgelände zu erleben. STIMMUNGSVOLLE ERÖFFNUNGSFEIER Schon die Eröffnungsfeier brachte für die zahlreichen Gäste neben Gänsehaut- Atmosphäre auch viel Freude, wie die zahl- reichen La-Ola-Wellen bewiesen. Richtig fei- erlich ging es zu, als das Olympische Feuer – getragen von drei Sportlern und begleitet von Sportpate Peter Gagelmann – in die Arena getragen wurde und schließlich auch für alle Athleten brannte. Unter der SOD- Hymne „Let me win“ wurde schließlich die Fahne der Special Olympics gehisst. 250 HELFERINNEN UND HELFER IM DAUEREINSATZ Für einen reibungslosen Verlauf der beiden Sporttage sorgten neben den verantwortli- chen Sportkoordinatoren auch rund 250 Helferinnen und Helfer aus Bremer Schulen (Blumenthal, Grenzstraße, Schwanewede) und der Sparkasse Bremen. Richtig rund ging es bei der traditionellen Athleten-Fete auf dem Gelände des alten Campingplatzes am Uni-Ring. DJ Toddy heizte den Athleten kräftig ein, die trotz eines anstrengenden Sporttages genügend Kondition für Tanzeinlagen hatten. Als am zweiten Tag bei erneut brütender Hitze die letzten Wettbewerbe absolviert waren und die letzten Medaillen von der unermüdlich moderierenden Renate Jonas verteilt waren und zum letzten Mal der Hymnen-Ohrwurm „Let me win“ gespielt wurde, konnte ein abschließend positives Fazit gezogen werden: Das waren großartige Spiele. Das Team des TV Schwanewede von 1903 Bremen Sport Magazin November 13 | 13

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